Mit dem Transferpreis der Steinbeis-Stiftung - Löhn-Preis werden herausragende Transferprojekte des wettbewerblichen Technologie- und Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ausgezeichnet. Als besonders preiswürdig werden die Transferprojekte betrachtet, die mit überdurchschnittlichem Erfolg durchgeführt und abgeschlossen wurden.
Der Erfolg wird dabei insbesondere an der Qualität des eigentlichen Transferprozesses, am Transfererfolg und am erkennbaren Transferpotenzial gemessen. Qualität, Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und optimales Zusammenwirken der beteiligten Partner sind den Transferprozess auszeichnende Merkmale. Das Transferpotenzial und der Transfererfolg des Projektes beschreiben den Nutzwert des Projektes und stehen somit für den wirtschaftlichen Erfolg für alle Projektbeteiligten.
Der Transferpreis der Steinbeis-Stiftung - Löhn-Preis wurde im Jahr 2004 von der Steinbeis-Stiftung zur Würdigung der einzigartigen Leistung von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Johann Löhn initiiert und erstmalig verliehen. Er baute seit 1983 das heute weltweit im Technologietransfer agierende Unternehmen auf und gründete zudem 1998 die private Steinbeis-Hochschule Berlin, die konsequent auf die Verbindung von Theorie und Praxis setzt.
Neben dem Transferpreis als einzigartige Skulptur können Preisgelder an die juristischen Personen der Preisträger vergeben werden. Das Preisgeld kann für ein einzelnes Projekt vergeben oder auf mehrere Projekte aufgeteilt werden und ist für innovative, transferorientierte Projekte zu verwenden.
Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, welcher die Mitglieder des Vorstands der Steinbeis-Stiftung sowie der Vorsitzende und die Ehrenkuratoren des Kuratoriums der Steinbeis-Stiftung angehören.
Die von Prof. Dipl.-Des. (FH) Detlef Rahe, MFA (Steinbeis-Transferzentrum i/i/d Institut für Integriertes Design, Bremen) für den Löhn-Preis entworfene Preisskulptur symbolisiert den Steinbeis-Transfergedanken und das von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn entwickelte und im Steinbeis-Verbund seit 1983 erfolgreich umgesetzte, einzigartige Transfersystem.
Die diesem System zu Grunde liegenden Erfolgskriterien der LöhnMethode (L°°) „Systematik und Einfachheit“ finden sich in den sich gegenseitig ergänzenden Einzelskulpturen ebenso wieder wie die im wechselseitigen Transferprozess vereinte, „mehrdimensionale Zweisamkeit“ der jeweils eigenständigen, aber im Projekt gemeinsam wirkenden Partner.
Die Schlüsselelemente des Steinbeis-Modells – Präzision, Einfachheit und Komplexität, Vernetzung und Dezentralität – werden in Gestaltung und Herstellung der Skulptur des Löhn-Preises widergespiegelt. Die Form der doppelten, dreidimensional miteinander verschlungenen und sich überlagernden Flächen wurde mittels digitaler Technologien entworfen und umgesetzt. Rapid-Prototyping-Verfahren sowie modernste keramisch-metallische Werkstoffe kamen bei der Herstellung zur Anwendung.
Der ästhetische Wert und die innovative Fertigungstechnik der modernen geometrisch-technischen Skulptur versinnbildlichen die Besonderheit der Transferprojekte des Löhn-Preises.
Regine Roller ▪ Steinbeis-Stiftung (Stuttgart) ▪ regine.roller@stw.de ▪ +49 711 1839-633