Virtuelles zum Greifen nah

Interaktive Medien in der Chirurgen-Beratung und - Schulung

Mit Smartphones und Tablets haben die Möglichkeiten des digitalen Publizierens ein weiteres Mal zugenommen. Nach den Vorgaben der  jeweiligen Betriebssysteme müssen die Apps für die Geräte jedoch in der jeweils eigenen Programmierumgebung erstellt werden. Internet-  oder Desktop-Lösungen dazu genommen, stoßen Firmen schnell an ihre innerbetrieblichen Grenzen beim Versuch ihre Botschaften mit  möglichst geringem Streuverlust in die digitale Welt zu senden. Die CeramTec GmbH und das Steinbeis-Transferzentrum Technische   Kommunikation – Paracam haben gemeinsam einen plattformneutralen Workflow entwickelt, der ein und dieselbe Programmierumgebung  für unterschiedliche Medien erlaubt. Dafür wurden die beiden Unternehmen mit dem Transferpreis 2012 ausgezeichnet. 

Die CeramTec GmbH, Weltmarktführer für keramische Hüftgelenke,  steht vor der Herausforderung, rund 50.000 Chirurgen weltweit über  die Eigenschaften ihrer Hochleistungskeramik BIOLOX® und über die  speziellen Operationstechniken zu informieren sowie sie in deren  Anwendung zu schulen. Mit den klassischen Medien allein kann dieses  Publikum nicht mehr zielsicher erreicht werden.

Zusammen mit dem von Prof. Dr. Michael Bauer (Hochschule Aalen)  geleiteten Steinbeis-Transferzentrum Technische Kommunikation –  Paracam in Salach entwickelte CeramTec deshalb die BIOLOX®-App.  Zahlreiche Anima  tionen, Operationsfilme und weitere Medien zeigen  die korrekte Im  plantation der BIOLOX®-Komponenten. Alle Animatio- nen sowie die interaktive Oberfläche wurden vom Steinbeis-Transfer- zentrum Tech  nische Kommunikation – Paracam produziert. 

Das Besondere daran: Das Steinbeis-Team baute einen plattform- neutralen Workflow auf, der es erlaubt, Smartphone-, Tablet-, Web- und  Desktop-Anwendungen weitgehend aus einer Programmierumgebung  heraus zu erstellen – ein kosten- und zeitsparender Weg, der dem Ideal  des sogenannten Cross-Media- und Single-Source-Publishing sehr  nahe kommt. Die beiden Projektpartner arbeiten bereits an der Beta- Version einer zweiten App, die neue Möglichkeiten bei der Visuali  sierung  und Simulation von Hüftgelenken in Funktion bieten wird.  

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