Forschung kompakt

Innovative Oberflächenbehandlung

Sandstrahlanlagen

Eine Oberflächenbearbeitung durch Sandstrahlen und unter Nutzung von Schleuderrädern ist technisch üblich. Die Anlagenbreite umfasst vorwiegend kontinuierlich arbeitende Großanlagen oder manuell zu bedienende Strahlkabinen. In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten ZIM-Projekt hat das Steinbeis-Team in Chemnitz gemeinsam mit einem mittelständigen Unternehmen eine neue Generation von Sandstrahlkleinanlagen entwickelt, insbesondere für Kleinteile aus Aluminium.

Die Steinbeis-Experten konnten eine Schleuderradgeometrie wissenschaftlich ableiten, mit der das Strahlverhalten optimiert und eine materialschonende und effiziente Oberflächenbearbeitung erzielt wird. Umgesetzt wurden die Erkenntnisse in einer Strahlkabine, bei der durch einen eigens entwickelten Bewegungsablauf der Werkstücke 40 Teile gleichzeitig bearbeitet werden können. Das Verfahren und die Einrichtung wurden patentrechtlich geschützt.

Sprachbarrieren abschaffen, Informationen verdichten

Mehrsprachige Softwaresysteme

Die Verfügbarkeit großer Mengen von Informationen ist meist von Vorteil, dies gilt weitgehend auch für die Bereiche Sicherheit und Risikomanagement. Ein Überangebot kann aber kontraproduktiv und sogar schädlich sein. Die Steinbeis Advanced Risk Technologies GmbH wurde mit dem Problem, entscheidungsrelevante Informationen in der Masse der Informationen zu identifizieren, in vielen internationalen Projekten konfrontiert und hat Lösungen dafür entwickelt.

Sie basieren auf drei Bausteinen: der Mehrsprachigkeit im Konzept, der automatischen Übersetzung von Inhalten und der automatischen Verdichtung von großen Informationsmengen. Die Softwaresysteme von Steinbeis Advanced Risk Technologies sind mehrsprachig konzipiert und ermöglichen, dass der Endbenutzer selbst die Übersetzung in beliebig viele zusätzliche Sprachen übernehmen kann. Die „autonome“ maschinelle Übersetzung ermöglicht eine nahtlose Kombination von sicherheitsrelevanten Informationen für KMU: z. B. im PromisLingua-Projekt auf Englisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Griechisch, Rumänisch und Ungarisch. Die automatische Verdichtung von großen Informationsmengen basiert auf dem Ansatz von semantischen Netzwerken. Die Informationsmengen werden nach inneren Strukturen untersucht und darin enthaltene Konzepte und Verbindungen identifiziert. Dadurch wird die Identifikation von sicherheits- und risikorelevanten Inhalten „nach Maß“ ermöglicht. Alle genannten Lösungen werden aktuell in Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern in verschiedenen Projekten weiterentwickelt.

Kontakt

Neue Diagnosemethoden

Ergospirometrie

Das Steinbeis-Forschungszentrum Medizinische Physik und Information in Poppenhausen unterstützt die junge medizintechnische High-Tech- Firma Geratherm Respiratory GmbH in Bad Kissingen bei der schnellen Umsetzung von Forschungsergebnissen in innovative medizintechnische Produkte.

Jungen High-Tech-Unternehmen fehlt häufig eine erfahrene Forschungs- und Entwicklungsabteilung zur Erarbeitung und Umsetzung neuer innovativer Produkte. Die Geratherm Respiratory GmbH und das Steinbeis-Forschungszentrum schlossen sich daher zusammen und realisieren gemeinsam in enger Kooperation sehr erfolgreich den Transfer von medizinischen, physiologischen und physikalischen Forschungsergebnissen in neuartige Diagnosemethoden in der kardiovaskulären Diagnostik. Während das Steinbeis-Zentrum sich mit der Aufbereitung und Implementierung von Forschungsergebnissen beschäftigt, übernimmt das Industrieunternehmen die technische Systemrealisierung und die Zertifizierung. In den vergangenen Monaten konnten schon neue innovative medizinische Diagnosemethoden in klinischen Medizinsystemen implementiert werden.

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