Intelligente Ressourcennutzung mit Grid Computing

Selbstadaptive Module in Oracle

Unternehmen, die auf hochverfügbare Datenbanken angewiesen sind, greifen heute als einen der Standards auf Oracle-Datenbanken zurück. Vor allem Großunternehmen beispielsweise im Bankensektor und der Automobilbranche profitieren von den umfangreichen Funktionen und der Großzahl an gleichzeitig möglichen aktiven Benutzern. Auch Oracle forsiert seit einigen Jahren das sogenannte Grid Computing, also die Nutzung von unterschiedlichen Ressourcen für eine oder mehrere Aufgaben sowie die Verteilung der Last auf alle zur Verfügung stehenden Ressourcen. Das Steinbeis-Transferzentrum Innovative Systeme und Dienstleistungen schult das Regionale Rechenzentrum für Niedersachsen in der neuen Oracle Version 11g.

In Oracle 11g wurden selbstadaptive Module entwickelt, die aus Automatisierungsalgorithmen und 14 neuen Datenbankprozessen bestehen. Sie kommen beispielsweise beim Datenmanagement, der Datenabfrage und Datensicherung des Enterprise Grid zum Einsatz.

Oracle 11g speichert und liest große Binärdateien innerhalb der Datenbank ebenso schnell wie das zugrunde liegende Dateisystem des Servers. Es werden neue Datentypen wie RFID-Tags, medizinische Bilder nach dem DICOM-Standard (Digital Imaging and Communications in Medicine) und dreidimensionale Geometriedaten (Spatial) unterstützt, die in einem platzsparenden binären Format gespeichert werden. Außerdem wurde für 11g ein spezielles Speicherverfahren entwickelt, das die großen Datenbankdateien um zwei Drittel komprimiert, bei gleichzeitig verbesserter Performance und höherer Verfügbarkeit.

Oracle 11g besitzt ein SQL-Modul, das Datenbankabfragen erst überprüft und optimiert bevor diese ausgeführt werden. Zusätzlich besteht für Testzwecke die Möglichkeit SQL-Abfragen aufzuzeichnen und wieder abzuspielen (Total Recall). Dies führt zur Hochverfügbarkeit der Informationen. Mit dem Real Application Testing Modul können in der Produktionsdatenbank neue Anwendungen durch Online Upgrades schneller eingeführt und damit Zeit, Kosten und Risiken reduziert werden.

Das Modul Capture Replay Workload automatisiert Abläufe um eine Produktionsdatenbank in eine Testumgebung unter gleichen Voraussetzungen zu überführen. Dabei werden nicht nur Datenbankstrukturen und Dateien übernommen, sondern auch aus den gespeicherten Informationen (Snapshot Standby) eine gleichartige Testumgebung generiert.

Die neuen selbstadaptiven Module vereinfachen durch automatisierte Arbeitsabläufe das Enterprise Grid Computing für Datenbankadministratoren und Entwickler erheblich. Davon wird auch das Rechenzentrum für Niedersachsen (RRZN) an der Leibniz Universität Hannover profitieren, sind die Experten am Steinbeis-Transferzentrum Innovative Systeme und Dienstleistungen in Salem überzeugt. Sie werden die Mitarbeiter des RRZN, Angestellte der Universitätsinstitute, sowie Studentinnen und Studenten in Oracle 11g einführen.

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