Auswirkungen ganzheitlich betrachten

Benefit Asset Pricing Model hilft, Investitionen nachhaltig zu beurteilen

Erfahrungen zeigen, dass herkömmliche Investitionsrechnungen meist nur direkte Auswirkungen berücksichtigen. Das Steinbeis-Transferzentrum Mittelstand bietet Unternehmen deshalb das Benefit Asset Pricing Model (BAPM®) zur Entscheidungsfindung an. Damit wird die Gesamtwirkung einer Investition, wie die praktischen Erfahrungen zeigen, besser dargestellt.

Das Modell wurde ausgehend von Methoden zur Bewertung von Kapitalmarktanlagen von Dr.-Ing. Michael Schabacker an der Otto- von-Guericke-Universität in Magdeburg entwickelt. Es hilft den Nutzen von Investitionen und Prozessveränderungen ganzheitlich mit einer Genauigkeit von über 90 Prozent zu bewerten.

Im Modell werden verschiedene Nutzenklassen definiert, quantifiziert und zusammen mit den dazugehörigen Kosten in ein dynamisches Investitionsverfahren integriert. Es zeigt verständlich und detailliert, welche Rendite aus welchem Nutzen zu erwarten ist. Gerade bei wichtigen Investitionen und Verfahrensänderungen bei sehr unsicheren Rahmenbedingungen verbessert das Benefit Asset Pricing Model die Qualität der Entscheidung und hilft beim Monitoring der Umsetzung.

Mit Hilfe des Modells und in Begleitung von Steinbeis-Projektleiter Klaus Manzke beurteilten Kunden der HSi GmbH in Erfurt den Einsatz ihrer Kalkulationssoftware. Dazu wurden die einzelnen Elemente des Ist-Planungsprozesses vor Einführung der Software analysiert und der damit verbundene Aufwand (z. B. Personal) zugeordnet. Anschließend wurden die benötigten Anwendungen der Software und das jeweils erforderliche Investitionsvolumen (Lizenz-, Wartungskosten sowie externer und interner Implementierungsaufwand) ermittelt. Die Funktionalitäten der Software veränderten den Prozess und führen zu quantitativen Einsparungen sowie qualitativen Verbesserungen. Diese wurden dann genauer untersucht und jedem definierten Nutzenargument wurde die zu erwartende Nutzenrendite zugewiesen.

Die beim Einsatz der Software eingetretenen mengenmäßigen Auswirkungen, wie z.B. deutlich reduzierte Planzeiten, sowie die qualitativen Auswirkungen (exakte Fertigungszeiten, Transparenz, Nachvollziehbarkeit, etc.) wurden belegt und bestätigten damit den Einsatznutzen der Software.

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