Simply the best - Gib dem Problem eine Chance

Steinbeis-Trainer vermitteln Problemlösungsmethoden für Mitarbeiter aus der Fertigung

Neue Produktionskonzepte, Veränderungen der Arbeitsorganisation und der technische Wandel steigern die Qualifikationsanforderungen an Mitarbeiter auf allen betrieblichen Hierarchieebenen. Hinzu kommen wachsende Komplexität, arbeitsplatzübergreifende Kooperationen, Mit- und partielle Führungsverantwortung. Sie sind wesentlicher Teil der Aufgaben des Werkstattpersonals in der Funktion des Schichtund Anlagenführers bzw. Gruppenkoordinators. Die Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (BSH) hat ihre Mitarbeiter in diesen Funktionen durch ein umfangreiches Qualifizierungsprogramm mit der stw unisono training+consulting zum „Shopfloor Belt“ dazu befähigt, Prozesse zu verbessern. Die Mitarbeiter melden Abweichungen vom Standard, Störfälle und Probleme nicht nur, sondern werden aktiv und führen Lösungen – auch arbeitsplatzübergreifend – herbei. Dabei beseitigen sie nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der Probleme nachhaltig.

Mehr als 70 Teilnehmer der ersten Fertigungsriege der Montagewerkstatt haben verschiedene Denk- und Informationsverarbeitungsmethoden kennengelernt, um in unterschiedlichen Problemsituationen adäquat zu reagieren. Sie können mit den geübten Problemlösungstechniken schnell, sicher und systematisch, dabei aufwandsarm und effektiv Problemsituationen analysieren, beschreiben und lösen. Ihre Kenntnisse in der Arbeitsgestaltung nach 5S führen zu weniger Verschwendung und mehr Sicherheit durch Ordnung und Sauberkeit. Total Productive Maintenance erweitert das ganzheitliche Verständnis von Null-Fehler-Produktion und Verschwendung.

Das Training war in jeweils drei Theorie- und Praxisphasen gegliedert. In den vierwöchigen Praxisphasen wurde das Erlernte im eigenen Arbeitsbereich angewandt. Zu regelmäßigen Feedbackgesprächen waren die Fertigungsleiter anwesend. Die Teilnehmer konnten Ergebnisse und Managementforderungen direkt besprechen. Dadurch wurden viele Themen schon während der Ausbildung angesprochen und gelöst, Vertrauen und Akzeptanz hergestellt.

Die benutzten Methoden und Werkzeuge sind die hinlänglich bekannten, doch nach wie vor bewährt. Der Fokus wurde auf die soziale Kompetenz gerichtet: Kommunikation, Wertschätzung und Vertrauen. Unter Einbindung aller Beteiligten wurde in den Workshops das Fundament für die erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der Maßnahmen und Arbeitsabläufe geschaffen. Das Umsetzungskonzept ist „einfach“, doch wirkungsvoll. Die wesentlichen Aspekte:

  • Arbeits- und Kommunikations-Regeln
  • Sinn und Nutzen der Methoden gemeinsam erarbeiten
  • Theorie den Anforderungen der Praxis an den Arbeitsplätzen anpassen
  • Mitarbeiter bekommen Gestaltungsfreiräume
  • Mitgestaltung zulassen, Ängste nehmen
  • Mitgestaltung unterstützen, Hindernisse ausräumen
  • Erfolge feiern und honorieren


Die Präsenz des Managements spielte eine wichtige Rolle für den Erfolg. Auch Grund zum Feiern boten zahlreiche Zukunftsprojekte, generiert aus den Trainings. Nach knapp einem Jahr konnte im Rahmen einer Abschlussfeier mit dem Management und den stw unisono- Trainern das Zertifikat zum „Shopfloor Belt“ an über 70 Mitarbeiter übergeben werden.

Das Resümee der BSH Geschäftsleitung bestätigt die Steinbeis-Trainer: „Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Die Qualifikation hat sich schon jetzt amortisiert! Bei der Praxisausbildung zum Shopfloor Belt bekamen unsere Werkstattführungskräfte das Handwerkszeug, um die Methoden des modernen Shopfloormanagements zu üben, dabei nachhaltig umzusetzen und dauerhaft zu leben. Die gestarteten Verbesserungsprojekte wurden motiviert angegangen, tolle Lösungen erarbeitet und – zum Teil ohne großen finanziellen Aufwand – eingeführt.“ Eine Erfolgsstory, die noch weiter fortgeführt wird!

Kontakt

Vera Bütow | Gudrun Jürß
stw unisono training+consulting (Ulm)

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