Forschung.Wissenschaft.Management.

Max Syrbe-Symposium 2012

Mehr als 150 Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft diskutierten Ende März beim ersten Max Syrbe-Symposium Kriterien eines erfolgreichen Wissenschaftsund Forschungsmanagements. Steinbeis würdigte mit der Veranstaltung seinen im vergangenen September verstorbenen Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E.h. Max Syrbe, der die Stiftung lange Jahre engagiert begleitet hatte.

Nach der Eröffnung durch Dr.-Ing. Leonhard Vilser (Steinbeis-Kuratorium) und dem Grußwort von Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg) würdigte Prof. Dr. Heinz Trasch (Steinbeis) Max Syrbe, der wissenschaftliche Leistung immer in direktem Bezug zur konkreten Anwendung und einer möglichst zeitnahen Umsetzung sah.

Das Thema Technologietransfer griff Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Johann Löhn (Steinbeis) in seinem Einführungsvortrag auf und ging auf das sich selbst erneuernde Steinbeis-System näher ein. Prof. Dr. Achim Walter (Christian- Albrechts-Universität zu Kiel) beschäftigte sich mit dem akademischen Unternehmertum, also mit dem symbiotischen Miteinander von Wissenschaft und Wirtschaft.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bauer (Karlsruher Institut für Technologie (KIT)) präsentierte mit KIC InnoEnergy – einer Wissens- und Innovationsgemeinschaft - eine Möglichkeit zur Stärkung der Innovationskraft Europas auf dem Gebiet nachhaltiger Energie. Klaus Hamacher (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)) stellte das Forschungsmanagement im Spannungsfeld zwischen unternehmerischer Ausrichtung und den Auflagen für eine öffentliche Forschungseinrichtung vor. Prof. Dr. Karl-Heinz Meisel (Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft) erläuterte die besondere Rolle der Hochschulen in der angewandten Forschung und im Wissens-und Technologietransfer.

Wie eine gelungene Forschungskooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft funktioniert, zeigte Prof. Dr.-Ing. Bernd Bertsche (TTI Technologie-Transfer-Initiative GmbH an der Universität Stuttgart) am Beispiel der Universität Stuttgart auf. Mit Kooperationen aus der Perspektive eines Unternehmens beschäftigte sich Prof. Dr.- Ing. Rolf Ahlers (ASG Luftfahrttechnik und Sensorik GmbH) und stellte ein effektives Wissenschafts- und Forschungsmanagement als Werttreiber im mittelständischen Unternehmen anschaulich dar. Prof. Dr. rer. pol. Meike Tilebein (Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf) gab Einblick in die Praxis der KMU-orientierten Forschung und betonte dabei die besondere Rolle eines Netzwerkes.

Dr. Dirk Ahlbehrendt (AiF Projekt GmbH) präsentierte das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), das das Engagement der KMU in Forschung, Entwicklung und Innovation unterstützt. Die Sicht eines Steinbeis-Unternehmens auf das Thema Wissenschafts- und Forschungsmanagements stellte Prof. Dr.-Ing. Herbert Emmerich (Steinbeis-Transferzentrum Produktion und Organisation) dar, wobei er speziell das vorhandene Know-how gekoppelt mit Erfahrung und Anwendungsorientierung als wichtigen Erfolgsfaktor sieht.

Alle Vorträge erscheinen in einem Tagungsband der Steinbeis-Edition, der in Vorbereitung ist.

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