Die Marke macht’s

Branding – Marken- und Mediensystematik für den Hannoveraner Verband

Expandierende Unternehmen sehen sich häufig der Gefahr ausgesetzt, bei zunehmendem Erfolg die Hoheit über die eigene Unternehmenskommunikation zu verlieren. Die visuellen Botschaften der Kommunikation werden zunehmend heterogener und drohen, durch zu viele Abwandlungen und Unterformen ihre Erkennbarkeit zu verlieren. Dem Hannoveraner Verband – dem Zuchtverband einer der erfolgreichsten Pferderassen der Welt – ist es mit Hilfe des Steinbeis-Transferzentrums i/i/d Institut für Integriertes Design in Bremen gelungen, wieder mit einem auf den Kern zurückgeführten, bereinigten und modernisierten Markenbild und einer klugen Dachmarkensystematik anzutreten.

Unternehmenskommunikation besteht aus vielen einzelnen Bausteinen: Jede visuelle Äußerung, von der Visitenkarte bis zum Briefpapier, von Broschüren über Prospekte und Kataloge, von der Gestaltung der Firmengebäude bis hin zum Empfangstresen, von der E-Mail-Signatur bis hin zur Internetseite, jede Präsentation und werbliche Aktivität hat eine Gestalt und gibt Auskunft über die Qualität, die Philosophie, das Selbstverständnis und die Kundenorientierung eines Unternehmens.

Wenn es gelingt, diese Aktivitäten zusammenzufassen und auf ein gemeinsames Ziel hin auszurichten und mit einer gelebten Kultur zu verbinden, kann sich ein langfristiger Effekt einstellen. Im besten Falle verdichten sich die Aussagen des Unternehmens in einer unverwechselbaren, wiedererkennbaren, positiv emotional aufgeladenen Marke. Oftmals werden in Unternehmen jedoch viele gestalterische Maßnahmen zu heterogen angelegt: Ein Produktdesigner kümmert sich um die Gestaltung drei-dimensionaler Erzeugnisse, ein Grafik-Designer gestaltet einen attraktiven Firmenschriftzug, eine Werbeagentur entwirft eine schicke Kampagne. Und wenn man Pech hat, haben alle eine unterschiedliche Auffassung und Interpretation des Unternehmens und das Ergebnis ist eine Beliebigkeit oder gar Widersprüchlichkeit.

Stattdessen hilft ein ganzheitlicher, integrierter Ansatz, die verschiedenen gestalterischen Prozesse und Maßnahmen zusammenzuführen und zu koordinieren. Die Integration aller gestalteten Elemente eines Unternehmens führt zu einem eindeutigen, wiedererkennbaren System von Aussagen, das wesentlich einfacher, kostengünstiger und erfolgreicher kommunizierbar ist als es ein heterogenes Bild je könnte.

Und hier hat der Hannoveraner Verband eine herausragende Position eingenommen: Stammt doch schon der Begriff der Marke, engl. Brand, abgeleitet vom „Branding“ der Pferde, ursprünglich aus der Pferdezucht! Und nicht nur das: Das Hannoveraner Brand- zeichen ist ein Musterbeispiel für ein auf den Punkt gebrachtes Markenzeichen.

Nun waren dem Hannoveraner Verband in den vergangenen Jahren – nicht zuletzt durch den großen auch internationalen Erfolg – die „Zügel der Kommunikation“ ein wenig aus der Hand geglitten. Seit dem vergangenen Jahr präsentiert sich der Verband nun wieder mit einem überzeugenden Markenbild. Kern ist und bleibt des Hannoveraner- H in der mittlerweile international bekannten und damit wiedererkennbaren Farbkombination Schwarz-Gelb.

Die Marke wird eingebettet in eine Markensystematik, durch die sich die zahlreichen Verbände und Unterverbände, Initiativen, Aktionen, Organisationseinheiten bis hin zum einzelnen Zuchthof auf der ganzen Welt einbinden lassen. Allen Medien, wie „Der Hannoveraner“, Auktionskatalogen, Briefpapier, Einladungen oder Programmen, sowie zukünftig auch dem Internetauftritt, liegt nun eine klar definierte Kommunikationsstrategie und Gestaltungssystematik zugrunde, damit die Wiedererkennbarkeit und Verständlichkeit auf allen Medien gewahrt bleibt.

Diese Systematisierung hat aber noch weitere Effekte: Zum einen hebt sich die Marke Hannoveraner, und damit der gesamte Hannoveraner Verband, von der Konkurrenz deutlich ab. Zum anderen sorgt sie für effizientere Prozesse bei Gestaltung und Umsetzung. Die Identität und Erkennbarkeit des Hannoveraner Verbandes wächst ebenso wie die Identifikation mit dem Hannoveraner Pferd – eine Entwicklung, auf die alle in der Hannoveraner-Familie stolz sein dürfen!

Steinbeis-Transferzentrum i/i/d Institut für Integriertes Design

Das i/i/d unterstützt Unter-nehmen projektbezogen oder als langfristiger Beratungspartner bei der Entwicklung marktfähiger Konzepte, Produkte und Dienst-leistungen. Ausgangslage sind sorgfältige Betrachtungen der unternehmerischen Potenziale und die Abschätzung zukünftiger Marktbedarfe. Das Leistungs-spektrum reicht von Innovations-/Unter-nehmensstrategien über Kommunikationsdesign, Markenentwicklung, Industrial und Interface Design bis hin zu Arbeitsplatzgestaltung. Produkte, Prozesse und Kommunikation, die bei Kunden und Nutzern Begehren wecken und Zufriedenheit fördern – Grundlage für nachhaltigen Erfolg.

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