Aktuell

Gründler medical baut für die Zukunft

Steinbeis-Beteiligung auf Wachstumskurs

Einen großen Schritt hat die Freudenstädter Gründler GmbH Ende März getan. Der Hersteller von medizinischen Atemgasbefeuchtern konnte mit dem ersten Spatenstich für das neue Firmengebäude eine weitere Runde seiner Wachstumsgeschichte einläuten. Steinbeis ist seit den Anfängen an dem Unternehmen beteiligt.

Auf rund 7.100 qm Grund entstehen ca. 3.600 qm Nutzfläche in modernster energieeffizienter Bauweise. Dabei wurde besonders auf zusätzliche Erweiterungsoptionen in jede Richtung Wert gelegt. Längst waren die bisherigen Räumlichkeiten dem stark wachsenden Geschäft nicht mehr angemessen. Bereits im Oktober will Gründler die neuen Flächen im Freudenstädter Gewerbegebiet „Sulzhau“ beziehen.

Möglich wurde die größte Investition in der Firmengeschichte durch das Zusammenspiel von Gesellschaftern, der Kreissparkasse Freudenstadt und die zusätzliche Bewilligung von ELR-Fördermitteln (Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum).

Die Gründler GmbH, 2001 als klassisches Start-up gegründet, ist nach intensiver Entwicklungsarbeit seit 2005 mit seinen innovativen Atemgasbefeuchtern der „HumiCare“- Serie auf dem Markt. Nach einem steinigen Weg zu den ersten Umsätzen schaffte das Unternehmen 2007 den Durchbruch und verzeichnet seither vielversprechende Wachstumsraten bei stabiler Ertragslage. Besonders von der kurz vor der Zulassung stehenden neuen Generation des Kernproduktes „HumiCare“ erhofft sich Gründler medical weitere intensive Wachstumsimpulse, die dann auch die mit dem Neubauprojekt fast vervierfachte Nutzfläche rechtfertigen werden.

Seit zehn Jahren das Risiko im Blick

Grund zu feiern II

Gleich zweimal Grund zu feiern hat die Steinbeis Advanced Risk Technologies Group (R-Tech Group): ihren Ursprung hat sie im Jahr 2001 mit der Gründung des Steinbeis-Transferzentrums Advanced Risk Technologies (R-Tech). Ihm folgten im Laufe der Jahre eine GmbH sowie ein Transfer- Institut der Steinbeis-Hochschule Berlin. Jüngstes Mitglied ist die europä- ische forschungsorientierte, wirtschaftliche Interessenvereinigung EU-VRi – European Virtual Institute for Integrated Risk Management, die dieses Jahr ebenfalls feiern kann und auf die ersten fünf Jahre ihres Bestehens zurückblickt.

Gründungsmitglieder von EU-VRi waren neben Steinbeis die Universität Stuttgart, INERIS, die Technologica Group und die Bay Zoltán Foundation. Das Institut harmonisiert und integriert (nationale) Lösungsansätze im Bereich „Emerging Risks“ auf europäischer Ebene und verwaltet derzeit Projekte mit einem Volumen von rund 50 Millionen Euro für seine über 40 europäischen Mitglieder aus Forschung und Industrie.

Mit einem jährlichen Umsatz von ca. 1,5 Millionen Euro und über 120 laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekten, feiern die R-Tech Group und EU-VRi 2011 die erfolgreiche Arbeit der vergangenen 10 und 5 Jahre, nicht ohne einen optimistischen Blick in die Zukunft zu werfen. Das bestehende Kundenportfolio reicht von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu einigen der größten und weltweit agierenden Unternehmen und ist ebenso breit aufgestellt wie das Portfolio an entsprechenden Tätigkeiten. Neben Projekten im Rahmen einer europäisch und national geförderten Forschung und Entwicklung, die einen Anteil von rund zwei Drittel am Umsatz von EUVRi darstellen, werden auch Projekte der industriellen Dienstleistung bearbeitet, welche rund zwei Drittel des Umsatzes der R-Tech Group ausmachen. Zu beobachtende gesellschaftliche Entwicklungen hin zu einem deutlich erhöhten Interesse an der Thematik Risiko, insbesondere in Bezug auf neue Technologien (z.B. Nanotechnologie, CCS, etc.) und Innovationen im Allgemeinen bilden darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die zukünftige Arbeit der R-Tech Group.

In zehn Jahren vom Pionier zum Marktführer

Grund zu feiern III

Hätte man im Jahre 2001 eine Umfrage zum Bekanntheitsgrad des Begriffs „Digital Signage“ gestartet, wäre das Ergebnis wohl ziemlich ernüchternd ausgefallen. Heute sind die digitalen Medien als Kommunikationsmittel, Werbeträger oder Wegeleitsystem nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken – eine Entwicklung, die die Stuttgarter netvico GmbH nicht nur von Anfang begleitet, sondern maßgeblich vorangetrieben hat. 2011 feiert das Unternehmen, an dem Steinbeis beteiligt ist, 10-jähriges Jubiläum.

Als Christopher Colshorn netvico vor zehn Jahren gründete, waren viel Pioniergeist und noch mehr Überzeugungskraft erforderlich, um das Start-up-Unternehmen in die Erfolgsspur zu führen. Heute ist das netvico-Team auf dreißig Mitarbeiter angewachsen. Neben dem ökonomischen Erfolg sind auch zahlreiche Design- und Technologiepreise – darunter der red dot award, der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland oder der if communication design award – Beleg für den unternehmerischen Weitblick des Unternehmens. Langfristige Kooperationen mit namhaften großen Kunden sind Ausdruck einer nachhaltigen Firmenpolitik.

Die unablässige Innovationsfreude des Unternehmens zeigt sich in neuen Technologien, die netvico fast im Zweijahresrhythmus zur Marktreife geführt hat. Von Leuchtstelen über Lichtwände hin zu LED-Böden reicht die Palette digitaler Präsentationsmedien, die alle von der selbst entwickelten Softwaretechnologie „Play- Everywhere“ gesteuert werden. Ein Meilenstein war zweifelsohne das erste digitale Wegeleitsystem, das netvico im Jahre 2005 entwickelt und bei Peek & Cloppenburg eingeführt hat. Mit der jüngsten Neuentwicklung zeigt sich netvico auch für die Zukunft bestens gerüstet: „Only Glass Mediafacade“ ist die erste digitale Medienfassade, in der die Funktionen von LEDDisplay und Isolierverglasung miteinander verschmelzen.

Bei aller Internationalität und Zukunftszugewandtheit ist ein wesentlicher Faktor der Unternehmensphilosophie aber auch, dass Hardwarekomponenten von Herstellern aus der Region bezogen werden. Ausdruck dieser Verbundenheit mit dem Herkunftsort ist auch die Förderung von Künstlern aus dem Stuttgarter Raum, die netvico seit einigen Jahren gezielt betreibt.

Technologietransfer erlebbar

Filmdokumentationen des SEZ und des Enterprise Europe Network

Seit 20 Jahren berät das Steinbeis- Europa-Zentrum Unternehmen und Forschungseinrichtungen im grenzüberschreitenden Technologietransfer und der EU-Forschung im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und der EU. Zeit für eine filmische Aufbereitung!

Sechs Comics und vier Dokumen- tationen zeigen nun, wie badenwürttembergische Unternehmen und Forschungsinstitute erfolgreich EU-Projekte durchführen, internationalisieren und ihre Innovationskraft stärken. Im Porträt sind das Unternehmen Anoxymer aus Esslingen, das Institut für Plasmatechnologie an der Universität Stuttgart, das Unternehmen Harms & Wende GmbH aus Hamburg/Karlsruhe, das Orgelbauunternehmen Mühleisen Orgelbau in Leonberg und das Fraun- hofer Institut für Bauphysik, Stuttgart. Die Filme stehen im Netz auf der Website des Steinbeis-Europa- Zentrums.

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