25 Jahre TQU: von der Qualität im Unternehmen

Steinbeis-Jubiläum in Ulm

Vor 25 Jahren gründete Professor Jürgen Bläsing in Ulm das Steinbeis-Transferzentrum für Qualität im Unternehmen (TQU). Aus dem TQU sind namhafte Beratungs- und Schulungsunternehmen im Steinbeis-Verbund hervorgegangen. Der von Jürgen Bläsing gegründete TQU-Verlag, der sich mit seinem Angebot in der Fachwelt einen Namen gemacht hat, war der erste Verlag im Steinbeis-Verbund.

Drei Absichten führten 1986 zur Gründung des TQU: zum Einen sollten das Qualitätsmanagement und die Arbeit an Managementsystemen professionalisiert werden. Daneben sollten junge Ingenieure für dieses Thema begeistert werden und einen Zugang zu anspruchsvollen Aufgaben in der Wirtschaft finden. Und schließlich sollte sich das Ganze rechnen! Entscheidend für den Start der anhaltenden „Qualitätsbewegung in Deutschland“ vor 25 Jahren waren zweifelsohne die neuartigen internationalen Normen der ISO 9000-Familie und die nachfolgende Zertifizierungswelle. Hinzu kamen die damals erstaunlichen Nachrichten über die schlanken und so erfolgreichen Organisationsformen japanischer Automobilunternehmen. Und schließlich eröffneten die PCs völlig neuartige Möglichkeiten der Datenverwertung.

Diese Möglichkeiten hat das TQU ergriffen: Im Zentrum haben Fachleute aus dem Qualitätswesen ihre ersten Erfahrungen mit dem PC gemacht, mit TQU-Unterstützung haben Unternehmen ihr Qualitätsmanagement auf internationale Maßstäbe ausgerichtet und ihre ersten Zertifikate erreicht. Das TQU hat japanische und amerikanische Methoden vor Ort studiert, der deutschen Wirtschaft zugänglich gemacht und über viele Jahre beispielsweise mit dem Qualitätsleiterforum eine Kommunikationsplattform für Fachleute angeboten.

Die Wahl der Partner ist für jedes Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor, so auch für das TQU. Von Anfang an war und ist das Zentrum ein Teil des Steinbeis-Verbunds aus innovativen Steinbeis-Unternehmen, Professoren und engagierten Mitarbeitern. Die Steinbeis-Grundsätze sind auch die des TQU – dezentrale Organisation, vollständige Eigenfinanzierung und innovative, kundenbezogene Weiterentwicklung des Angebotes.

Durch eine Art „Zellteilung“ in Form der Gründung von weiteren Zentren, hat sich die TQU-Idee erfolgreich fortgepflanzt. Wenige Jahre nach der Gründung des Steinbeis-Transferzentrums für Qualität im Unternehmen haben sich die ersten Mitarbeiter mit eigenen Steinbeis-Unternehmen selbstständig gemacht. Dieser gewollte und unterstützte Prozess hat sich bis heute fortgesetzt. Denn auch das ist ein wesentlicher Teil der Steinbeis-Prinzipien: im Wettbewerb in fairer und seriöser Weise zu bestehen. Selbstverständlich gab und gibt es daher auch Wettbewerb zwischen den Ausgründungen – wie im gesamten Steinbeis- Verbund. Gut für den Kunden, der dadurch aus den besten Angeboten wählen kann. Die wesentlichen TQU-Prinzipien, Methoden und Vorgehensweisen werden in allen aus dem TQU hervorgegangenen Steinbeis-Unternehmen immer noch angewendet und in wirtschaftlichen Erfolg umgesetzt.

Seite teilen