Unternehmensnahe Dienstleister: wichtige Partner der mittelständischen Wirtschaft

B2B-Event im Oldenburger Münsterland

Mehrere Hundert unternehmensnahe Dienstleister haben ihren Sitz im Oldenburger Münsterland, das Spektrum reicht von Automatisierungstechnik bis Zeitarbeit. Sie sind wichtige Partner der heimischen Wirtschaft und damit auch ein wesentlicher Teil des wirtschaftlichen Erfolges der Region. Eine Business-to-Business Veranstaltung am 26. April präsentiert in Emstek umfassend das Dienstleistungsangebot im Oldenburger Münsterland. Ziel der eintägigen Veranstaltung ist es, die Vernetzung von Dienstleistern und mittelständischer Wirtschaft in der Region zu fördern. Das Steinbeis-Transferzentrum Oldenburger Münsterland ist einer der Veranstalter.

Hohe Kosteneffizienz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das langfristige Bestehen und den wirtschaftlichen Erfolg mittelständischer Unternehmen. Erreicht wird sie durch eine schlanke Organisation und effiziente Prozesse in Verwaltung und Produktion. Für Aufgaben, die außerhalb des eigentlichen Kerngeschäftes liegen oder die nur gelegentlich anfallen, können daher nur sehr begrenzt Ressourcen wie Fachleute und Spezialausrüstung vorgehalten werden. Im Gegensatz zu Großunternehmen, die sich auch für die sogenannten unterstützenden Prozesse eigene Fachabteilungen leisten, müssen sich Mittelständler hier in der Regel auf unternehmensnahe Dienstleister verlassen. Von ihnen wird eine möglichst schnelle, fachkundige und preiswerte Zuarbeit erwartet.

Im Oldenburger Münsterland, dem regionalen Tätigkeitsbereich des Steinbeis-Transferzentrums Oldenburger Münsterland (TZOM), hat sich in den letzten Jahrzehnten rund um die stetig wachsende mittelständische Wirtschaft eine große Zahl unternehmensnaher Dienstleister angesiedelt. Diese Anbieter erbringen somit auch einen wesentlichen Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg der Region. Sie haben ihre Ausstattung und ihr Know-how auf die Bedürfnisse der hiesigen Unternehmen ausgerichtet. Je spezieller ein Dienstleistungsangebot jedoch ist, umso kleiner ist in der Regel auch der Kreis der Nachfrager. Um Personal und Technik auszulasten und weiterentwickeln zu können und somit ihrerseits selbst am Markt zu bestehen, müssen viele Anbieter ihren regionalen Radius und auch das Angebotsspektrum wieder sukzessive ausweiten. Projekte im Ruhrgebiet, in Berlin oder im süddeutschen Raum sind zunehmend eher die Regel als die Ausnahme. Die Wettbewerbsvorteile Spezialisierung und regionale Nähe werden so langsam aber sicher aufgeweicht. Im Gegenzug lässt sich auch beobachten, dass Dienstleister aus allen Regionen Deutschlands in das Oldenburger Münsterland geholt werden. Ein freier Wettbewerb ist richtig und wichtig, dennoch müssten hiesige Anbieter aufgrund ihrer langjährigen branchenspezifischen Erfahrung, ihrer Kenntnis der regionalen Gegebenheiten und nicht zuletzt aufgrund der örtlichen Nähe bei objektiver Beurteilung zumindest einen Heimvorteil genießen.

Hermann Blanke ist Leiter des TZOM und mittlerweile seit über 20 Jahren im Technologietransfer in der Region aktiv und führt jedes Jahr hunderte Gespräche mit den hiesigen Unternehmen. Er sagt dazu: „Es ist sachlich nicht erklärbar, warum beispielsweise für die Implementierung eines EDV-Systems ein Anbieter aus Bayern den Zuschlag erhält, und regionale Firmen nicht einmal angefragt werden. Es liegt die Vermutung nahe, dass das tatsächlich verfügbare Angebot einfach nicht genügend bekannt ist.“

Ein in dieser Form bisher einmaliger Zusammenschluss von regionalen Akteuren hat sich daher nun vorgenommen, das vorhandene breite Spektrum hochklassiger unternehmensnaher Dienstleister im Oldenburger Münsterland auf einer gemeinsamen Plattform zu präsentieren und somit weiter in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von produzierendem Gewerbe, Handwerk und Landwirtschaft zu rücken. Ziel ist es, die Vernetzung der Unternehmen in der Region untereinander weiter voran zu bringen. Dienstleister und Unternehmen sollen miteinander ins Gespräch kommen, einander kennenlernen und sich zu Bedarfen und Angeboten austauschen. Langfristig sollen dadurch Wertschöpfung, Wissen und Arbeitsplätze in der Region gehalten und ausgebaut werden. Hinter dieser Initiative, die „Business Offensive Oldenburger Münsterland“ (kurz: boom) getauft wurde, stehen die Wirtschaftsförderung der Landkreise Cloppenburg und Vechta, die drei großen regionalen Industrieparks c-Port, ecopark und Niedersachsenpark, der Verbund Oldenburger Münsterland e.V. sowie das Steinbeis-Transferzentrum Oldenburger Münsterland. Finanziell unterstützt wird das Vorhaben auch durch die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO).

Als ein Teil der Initiative richten die Projektpartner am Freitag, den 26. April 2013 im ecopark an der Hansalinie A1 bei Emstek ein umfangreiches B2B-Event aus. Es umfasst eine Dienstleistungsmesse, einen Regionalkongress und eine Abendveranstaltung. Auf der Dienstleistungsmesse werden sich dem Fachpublikum zahlreiche unternehmensnahe Dienstleister aus dem Oldenburger Münsterland präsentieren und Fragen beantworten. Als Besucher werden insbesondere die Mitarbeiter aus Einkauf und Vertrieb, leitende technische und kaufmännische Angestellte, Inhaber sowie Geschäftsführer hiesiger Unternehmen und landwirtschaftlicher Betriebe erwartet. Das Knüpfen von regionalen geschäftlichen Kontakten soll dadurch kompakt und effizient ermöglicht werden. Am Nachmittag findet parallel ein Kongress zum Thema „Nachhaltigkeit” statt. Bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft werden in Vorträgen Stellung zu ihrer Sicht auf die Bedeutung von nachhaltigem Wirtschaften im ökologischen, ökonomischen und im gesellschaftlichen Sinne nehmen und in Diskussionsrunden auch auf Fragen und Meinungen der Zuhörer eingehen. Bei einer hochkarätigen Abendveranstaltung erhalten Aussteller und Gäste noch einmal die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen sowie neue und alte Kontakte zu pflegen. Ein Rahmenprogramm und ein exklusives Catering sorgen für eine angenehme Atmosphäre und kurzweilige Unterhaltung.

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