Kompetenz.Persönlichkeit.Bildung.

Stuttgarter Kompetenz-Tag 2011

Die unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft sind nur mit schöpferischen Führungspersönlichkeiten, die über ein hohes Maß an Kompetenzen verfügen, gewinnbringend zu gestalten. Dieses Credo vertrat Prof. Dr. Werner G. Faix, Programmleiter des Stuttgarter Kompetenz-Tags und Direktor der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB), eindringlich vor den mehr als 600 Gästen der Veranstaltung am 2. Dezember 2011 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft.

Um jungen Leuten die Kompetenzen mitzugeben, die auf dem Weg zur verantwortungsvollen Führungskraft notwendig sind, gibt es Partner wie Steinbeis. Claus Schmiedel, Fraktionsvorsitzender der SPD im Baden- Württembergischen Landtag und stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung, betonte dies während der Veranstaltung und machte deutlich, dass die Landesregierung die Kooperation mit Steinbeis stärken und den Verbund zum Zentrum für Innovation, Internationalisierung und Fachkräfteentwicklung in Baden-Württemberg etablieren möchte.

Als eine dieser Führungskompetenzen sieht Roland Scheffler (IBM Deutschland GmbH) Kreativität. Die IBM Global CEO Study 2011 stellte unter anderem heraus, dass Unternehmen auch zukünftig unter den Bedingungen einer steigenden Komplexität agieren müssen und dass sich insbeson- dere solche Unternehmen etablieren würden, deren CEO’s Kreativität als wichtigste Führungsqualität besitzen. Mit diesem Ansatz beschäftigte sich auch Prof. John Erpenbeck (School of International Business and Entrepreneurship der SHB): Er beschrieb Führungskompetenz als die Fähigkeit kreativ in neuen Führungssituationen handeln zu können. Einen etwas anderen Blick auf den Begriff der Führungskraft warf Jens Mergenthaler (School of International Business and Entrepreneurship der SHB), den er im Wesentlichen aus seiner sprachwissenschaftlichen Bedeutung herleitete.

Dass die Bildung von Führungskräften in engem Zusammenhang mit deren Persönlichkeitsentwicklung steht, zeigte Prof. Dr. Rudolf Tippelt (Ludwig-Maximilians-Universität München) auf und präsentierte sechs Thesen für das erfolgreiche Zusammenspiel von Bildung, Persönlichkeit und Professionalität. Dr. Ulrich Schreiterer (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) ergänzte diesen Schwerpunkt, er wagte einen Blick über den großen Teich und präsentierte unterschiedliche Ansätze der Führungskräfteentwicklung in den USA.

Udo Sturm (ABB AG) und Carsten Schlichting (Robert Bosch GmbH) gaben Einblick in die Praxis großer Unternehmen. Sie beleuchteten das Thema Führungskräfteentwicklung, einschließlich der Nachfolgeplanung von Führungskräften. Dass Weiterbildung für ältere Führungskräfte zukünftig eine immer größere Bedeutung in der Personalentwicklung gewinnen wird, stellte Dr. Joachim Sailer (Steinbeis-Transfer-Institut Growth Management der SIBE an der SHB) anschaulich dar. Dass in der Entwicklung von Führungskräften auch Politik ein Vorbild geben kann, vertrat überzeugend Dr. Barbara Niedner (Verhaltensbiologie und Führung): Sie vertrat die Perspektive der Verhaltensbiologie und stellte heraus, was Führungskräfte von der Politik im Sandkasten lernen können.

Zum Abschluss der Fachtagung konnte sich der Master of Science in International Management der School of International Business and Entrepreneurship schließlich noch über den Preis als „Ausgewählter Ort 2011“ im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ freuen, der von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt wird.

Stuttgarter Kompetenz-Tag 2011

Seite teilen