Bildung kompakt

SHB-Programm „Bachelor PLUS im Kfz-Gewerbe“

Ausbildung, Meister und Bachelor in fünf Jahren

Ausbildung oder Studium? Beides miteinander zu verknüpfen, ist seit Herbst 2014 im Kfz-Gewerbe möglich. Das Programm „Bachelor PLUS im Kfz-Gewerbe“ ist ein innovatives Konzept, das die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, die Prüfung zum Kfz-Meister und ein betriebswirtschaftliches Bachelorstudium in einem integrierten Modell vereint. Abiturienten können über fünf Jahre hinweg Berufspraxis in einem Betrieb sammeln und parallel dazu von der kontinuierlichen Qualifizierung durch Aus- und Weiterbildung sowie Studium profitieren. Die Steinbeis Business Academy an der Steinbeis-Hochschule Berlin bietet dieses integrierte Programm gemeinsam mit der Carl-Benz-Schule Gaggenau und der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe an.

Schrittweise erarbeiten sich die Teilnehmer den Ausbildungsabschluss, den Kfz-Meister und den Bachelorabschluss und erlangen Zusatzqualifikationen in den Bereichen Hochvolt-Fahrzeuge, Abgasuntersuchung und Gassysteme. Die Vielfältigkeit und Anerkennung der Abschlüsse bieten einen optimalen Einstieg ins Berufsleben mit den verschiedensten Karrieremöglichkeiten.

Die Inhalte der beruflichen Ausbildung und der Meisterprüfung werden in zweiwöchigen Blockphasen vermittelt. Das berufsintegrierte Studium findet in Seminaren und Vorlesungen an den Wochenenden statt. Somit stehen die Studierenden dem Betrieb während der fünfjährigen Programmdauer verlässlich zur Verfügung. Der Arbeitgeber übernimmt die Aus- und Weiterbildungskosten und zahlt den Teilnehmern eine leistungsgerechte Vergütung. Im Rahmen des Projekt-Kompetenz-Studiums führen die Studierenden ein Projekt im Unternehmen erfolgreich zum Abschluss. Es bildet die praktische Grundlage für die Bachelorthesis. So geht es zum Beispiel um die richtige Standortwahl einer neuen Filiale oder die Prozessoptimierung beim Beschwerdemanagement.

Für die Teilnehmer besteht nach jedem Abschluss die Möglichkeit, das Programm zu beenden und eine Anstellung als Geselle oder Meister anzunehmen. Alle Studierenden des ersten Jahrgangs sind sich aber sicher, das Studienprogramm komplett zu durchlaufen, um den Bachelorabschluss zu erlangen.

Das Programm „Bachelor Plus im Kfz-Gewerbe“ bietet Betrieben die Möglichkeit, Fachkräfte praxisnah auszubilden. Dank der optimalen Verzahnung von praktischer Ausbildung und akademischem Studium können die Studierenden sehr schnell verantwortungsvolle Aufgaben in der Auftragsannahme, der Werkstatt, in Beratung und Verkauf, sowie der Büroorganisation, im Personalwesen oder zum Beispiel im Marketing übernehmen. Kleinere und mittlere Unternehmen erhalten durch das Programm eine Perspektive, die Nachfolgeregelung optimal zu gestalten und einen Nachfolger langfristig aufzubauen. Größere Autohäuser profitieren von der umfassenden, fachübergreifenden Qualifikation der Teilnehmer und ihrer breitgefächerten Einsatzmöglichkeiten.

Kontakt

Anja Nikelski
Steinbeis Business Academy der Steinbeis-Hochschule Berlin (Berlin/Gernsbach)

Erfolgreiche Premiere des Master of Arts Criminal Investigation

SHB verabschiedet die ersten Absolventen

Im Oktober legten die Studierenden der Pionierklasse des Studiengangs Master of Arts Criminal Investigation an der Steinbeis- Hochschule Berlin ihre mündlichen Prüfungen ab. Damit wurden in diesem Jahr in Deutschland erstmals Studierende eines Kriminalistik- Studiengangs außerbehördlich an einer staatlich anerkannten Hochschule verabschiedet.

Die Studierenden befassen sich in vier Semestern neben rechtlichen Fragestellungen unter anderem mit Kriminaltaktik, Beweisführung und Kriminalstrategien, erlernen das Handwerkszeug für Befragungen und Spurenkunde, aber auch forensische Psychologie. „Dies alles ist notwendiges Rüstzeug für einen facettenreichen Einsatz gegen alle Kriminalitätsformen“, betont Birgit Galley, Direktorin des Steinbeis-Transfer-Instituts School of Criminal Investigation & Forensic Science | Institut für Kriminalistik.

Zu den ersten Absolventen gehören Fachkräfte der Unternehmenssicherheit, Strafverteidiger, private Ermittler, aber auch Polizeibeamte, die die erworbenen Kenntnisse für die weitere Laufbahn verwenden möchten. Philipp Grabensee, Studierender der Pionierklasse, kommentiert den Studiengang: „Als Strafverteidiger bekomme ich hier in einer lockeren Lernumgebung genau das Netzwerk und das ergänzende kriminalistische Know-how, das mir aus meiner theoretischen Erstausbildung bislang fehlte.“

Im Oktober startete bereits der dritte Kriminalistik-Jahrgang.

Was wir tun ist riskant, was wir nicht tun auch!

Weiterbildung im Risikomanagement für Führungskräfte

Tagtäglich bewerten Mitarbeiter in Unternehmen Situationen, Vorhaben, Maßnahmen, Projekte und Entscheidungen in Hinblick auf die möglichen Risiken, die damit verbunden sein könnten. Unternehmen haben für diese Überlegungen und Bewertungen sogenannte Risikomethoden und teilweise ganze Abteilungen dafür. Doch wie berechnen und bewerten Mitarbeiter da eigentlich? Unter welchen Einflüssen stehen diese Einschätzungen? Diese Überlegungen lohnen sich gerade für KMU, die ihre Führungskräfte halten und deshalb deren Leistungsfähigkeit und Führungsqualität bewahren oder verbessern wollen. Insbesondere für mittelständische Unternehmen hat das Steinbeis-Transfer-Institut Stressmanagement, ganzheitliche Gesundheit und Prävention ein Programm erarbeitet, das diese Kriterien berücksichtigt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Programmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zielt es insbesondere auf die Gruppe der Führungskräfte, sie sind die Erfahrungsträger und Verantwortlichen im Betrieb als Richtungsgeber und Vorbild für ihr Team. Fallen sie aus, reißen sie eine Lücke, die in Zeiten des Fachkräftemangels kaum adäquat geschlossen werden kann. Das Führungskräfte-Programm des Steinbeis-Transfer- Instituts geht genau diese Themen systematisch an. Es ist wie eine Toolbox modular aufgebaut. Der Nutzen dieses Programms ist beträchtlich. Jeder Euro, der in innovative und nachhaltig präventive Maßnahmen investiert wird, zahlt sich bis zu sechszehnfach aus, wie verschiedene Studien ergeben haben.

Die drei Module des Programms behandeln die Themen „Neue Ressourcen erkennen und wahrnehmen“, „Führen mit Werten“ sowie „Gesunde Abgrenzung vom Berufsleben“. Geleitet werden die Module von einem Expertenteam aus erfahrenen Führungskräftetrainern, Beratern und Psychologen.

Das Steinbeis-Transfer-Institut Stressmanagement, ganzheitliche Gesundheit und Prävention bietet nachhaltige Lösungen zum Erhalt der Gesundheit, der Lebensqualität und der Leistungsfähigkeit. Neben der Weiterbildung im Risikomanagement zählen dazu auch ein Achtsamkeits- Training für Führungskräfte sowie das Programm „Auszeit am Bodensee – Abschalten und Kraft tanken“.

Kontakt

Horst Grässlin
Steinbeis-Transfer-Institut Stressmanagement, ganzheitliche Gesundheit und Prävention (Konstanz)

Gütesiegel für OP-Manager und -Koordinatoren

SHB-Zertifikatsprüfung

Im Operationssaal werden für den Patienten nach der Diagnose und der Indikationsstellung zu einem operativen Eingriff die entscheidenden Weichen für seine Genesung gestellt. Der Operationssaal zählt neben der Intensivstation zu den kostenintensivsten Arbeitsplätzen eines Krankenhauses, deshalb muss die perioperative Planung und Ablauforganisation aller operativen Eingriffe sorgfältig durchgeführt, überwacht und dokumentiert werden. Neben der Fachexpertise des OP-Teams kommt es daher auf die professionelle Planung des Workflows, insbesondere aber auch auf die Wechselwirkungen mit der postoperativen Nachsorge und nachfolgenden Operationen an. Um dies professionell bewerkstelligen zu können, haben die Krankenhäuser die Funktion eines OP-Managers und des OP-Koordinatoren geschaffen. Allerdings gibt es bis heute keine einheitliche Ausbildung hierzu. Mit der Kooperation zwischen dem Verband für OP-Management (VOPM) und dem Steinbeis-Transfer-Institut Business Excellence der Steinbeis- Hochschule Berlin wurden die fachlichen und organisatorischen Anforderungen an die beiden Funktionen nun identifiziert und können in Zukunft durch eine Zertifikatsprüfung nachgewiesen werden.

Zugangsvoraussetzung zur Prüfung ist mindestens eine abgeschlossene Ausbildung zu einem medizinischen Pflegeberuf, Approbation als Arzt oder ein abgeschlossenes Studium der Gesundheitsökonomie oder ähnliches. Es werden Kenntnisse zu OP-Management, Patientenmanagement, Finanzmanagement, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsgrundlagen im OP und im Arbeitsrecht, Hygiene, Riskmanagement, Supply Chain Management, Qualitätsmanagement und Marketing erwartet. Bei bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmer den Titel „OP-Manager certified by Steinbeis University“ oder „OP-Koordinator certified by Steinbeis University“. Übungsfragebogen des TQU Verlags unterstützen die Teilnehmer bei der Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung.

Nutzen für die Teilnehmer sind der anerkannte Nachweis ihrer Kompetenz durch einen formalen Abschluss, ihre persönliche Differenzierungsmöglichkeit, ihre Weiterentwicklungsmöglichkeit durch das Master- Stars©-Konzept, unbeschränkt gültige persönliche Zertifikate und reduzierte Haftungsrisiken bei einschlägigen Berufshaftpflichtversicherungen. Einen wesentlichen Nutzen haben die Krankenhäuser und ärztlichen Einrichtungen, indem sie auf Mitarbeiter zurückgreifen können, die fundierte Kenntnisse in den für das Image und die Leistungsfähigkeit des Hauses so wesentlichen Funktion des OP-Managers und OP-Koordinatoren besitzen.

Das Steinbeis-Transfer-Institut Business Excellence der Steinbeis-Hochschule Berlin arbeitet seit mehreren Jahren mit namhaften Unternehmen und Instituten zusammen. Es entwickelt zusammen mit Fachleuten praxisgerechte Curricula und erstellt die Prüfungs- und Zertifizierungsordnung, bildet mit Fachleuten den Prüfungsausschuss, sichert die Qualität der Weiterbildung, trainiert die Trainer und übernimmt die Vorbereitung und Durchführung der Zertifikatsprüfungen. Über 1.000 vergebene Zertifikate bestätigen die Attraktivität des Angebots.

Kontakt

Prof. Dr. Jürgen P. Bläsing, Helmut Bayer
Steinbeis-Transfer-Institut Business Excellence (Berlin/Ulm)

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