Bildung kompakt

Wie sieht der Datentransfer der Zukunft aus?

Themenabend der Steinbeis-Management-Reihe an der School GRC

Den Auftakt eines neuen Veranstaltungsjahres an der School of Governance, Risk & Compliance (School GRC) der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) bildete im Januar die jüngste Auflage der Steinbeis-Management-Reihe mit dem Fokusthema „Ermittlungen und Due Diligence nach Safe Harbor – US Datentransfer in Zukunft ohne Daten?“.

Hintergrund der Veranstaltung war die Nichtigkeitserklärung des Safe- Harbor-Abkommens durch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs im vergangenen Jahr. Das Urteil befand das Datenschutzniveau der USA für nicht ausreichend, personenbezogene Daten Dritter können folglich nicht mehr beliebig in die USA übertragen werden. Die Auswirkungen dieses Verbotes auf interne Ermittlungen oder die Due Diligence bei Unternehmenstransaktionen stellten nur einen Aspekt dar, den die Referenten Bertram Raum (BfDI – Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit), Dr. Christian Schefold und Dr. Ariane Loof (Anwaltskanzlei Dentons) an der Veranstaltung ansprachen. Sie erörterten daneben die Veränderungen, die durch ein neues EU-Datenschutzabkommen mit den USA sowie die neue EU-Datenschutzrichtlinie auf Unternehmen aller Branchen zukommen werden.

Moderiert wurde der Abend von Birgit Galley, Direktorin der School GRC. Nach einer engagierten Diskussion endete für die 50 Gäste der Abend in lockerer Atmosphäre und mit anregenden Gesprächen. Unterstützt wurde der Abend durch die Rechtsanwaltskanzlei Dentons.

Die Steinbeis-Management-Reihe bietet seit 2010 Partnern und Freunden der School GRC aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Lehre eine Diskussionsplattform zur Erörterung aktueller Themen aus den Bereichen Compliance und Wirtschaftskriminalität. Ein Jubiläumsband der Steinbeis-Management-Reihe mit Beiträgen aus den ersten 13 spannenden Diskussionsabenden kann über die Website der School angefordert werden.

School of Management and Technology (SMT) erweitert Angebot

Zusammenschluss der Business School Memmingen und der SMT

Die Business School Memmingen (BSM) und die School of Management and Technology (SMT) intensivieren ihre Zusammenarbeit und agieren nun als eine gemeinsame School. Bereits seit vielen Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen, seit Ende letzten Jahres findet sich die Business School Memmingen nun unter dem Dach der School of Management and Technology. Durch die Integration erhält die SMT mit Memmingen einen neuen Campus und das Studienangebot wird um den Bachelor of Arts in Business Administration und den Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik erweitert.

Die Business School Memmingen war 2006 als Transfer-Institut der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) aus einer Initiative der Stadt Memmingen gegründet worden, um den Bildungsstandort Schwaben nachhaltig zu stärken. Von Anfang an gab es eine enge Zusammenarbeit mit dem Steinbeis Center of Management and Technology (SCMT) und der dazugehörigen School of Management and Technology. Durch den Fokus der BSM auf Bachelor- und den der SMT auf Masterstudiengänge ergänzen sich die Angebote hervorragend. Nun ist der nächste Schritt in der Intensivierung der Zusammenarbeit gemacht: Zum Oktober 2015 wurde die BSM vollständig in die SMT integriert. Der Standort Memmingen bleibt erhalten und wird als neuer Campus der SMT weitergeführt. Somit wird auch der Auftrag, Memmingen als Bildungsstandort zu stärken, weiterverfolgt. Mit den Masterangeboten der SMT vergrößert sich das Angebot und die Region profitiert von der langjährigen Erfahrung.

Durch die Verstärkung in Memmingen arbeitet die SMT auch an der Konzeption neuer Studiengänge, um das Leistungsspektrum weiter auszubauen. Die Zusammenarbeit trägt bereits erste Früchte und so konnte ein weiterer Studiengang auf Masterniveau konzipiert werden: Der Start eines Master of Science in Wirtschaftsinformatik ist für Herbst 2016 geplant.

Ausgezeichnete Absolventen und Dozenten

School of Management and Technology verabschiedet Studienjahrgang

41 Absolventen verabschiedete die School of Management and Technology der Steinbeis-Hochschule Berlin im Januar feierlich aus ihrem Studium. Mehr als 150 Gäste waren dabei, als in diesem Rahmen neben weiteren Auszeichnungen auch der Professor-Pleitner- Preis 2015 verliehen wurde.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin, appellierte in seiner Eröffnungsrede an die zukünftigen Führungskräfte, sich ihre Offenheit zu bewahren, stets einen Blick in benachbarte Fachgebiete schweifen zu lassen, um Gegensätze verbinden und neue Potenziale erkennen zu können.

Als bester Bachelorstudent wurde am Abend Matthias Kraft geehrt. Sein Hochschulbetreuer Georg Villinger lobte neben der hohen Strukturiertheit auch Matthias Krafts außerordentliche Ausdauer und wissenschaftliche Fundiertheit, die bereits auf Masterniveau liege. Auch für Matthias Krafts projektgebendes Unternehmen Schüller Möbelwerk KG hatte das Studien-Projekt einen äußerst hohen Stellenwert: Noch im vergangenen Jahr stieg der SHB-Absolvent zum Leiter der Organisationsentwicklung auf.

Bester Masterabsolvent des abgeschlossenen Jahrgangs ist Christian Kolodziejczak, der sich auch als Kurssprecher engagierte. Von seinem Hochschulbetreuer Prof. Dr. Friedrich Augenstein erhielt der Absolvent eine durchweg ausgezeichnete Beurteilung für seine Leistungen und vorlesungsbereichernden Beiträge, der sich auch sein Arbeitgeber, die Unternehmensberatung Ernst & Young Deutschland GmbH, anschloss.

Die dritte Auszeichnung des Abends war die Verleihung des Professor- Pleitner-Preises. Die Auszeichnung, die zu Ehren von Prof. Dr. Hans Jobst Pleitner ins Leben gerufen worden war, zeichnet die beste Lehrkraft des Jahres aus. Aus 65 Lehrkräften war Dr. Daniel Villiger zum besten Dozent des Jahres 2015 gewählt worden. Für die Auszeichnung bedankte der Preisträger sich mit einer Videobotschaft, da er aus beruflichen Gründen am Abend verhindert war.

100% Interactive: Online@SIBE

SIBE bietet zwei Studiengänge vollständig online an

An der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) sind zwei neuartige Studienprogramme gestartet. Die Programme Master of Laws (LL.M.) und M.A./MBA (USA) wurden neu konzipiert: In gemeinsamen Kursen erhalten internationale Teilnehmer den Master of Arts in Management der SIBE und den MBA der Post University, Malcolm Baldrige School of Business in Connecticut, USA. Neu sind aber nicht nur die Studiengänge, sondern auch das Studienformat. Während die SIBE bisher berufsintegrierte Studiengänge in Teilpräsenz angeboten hat, ist es nun möglich diese Programme ausschließlich online, also ohne Anreise zu Seminaren oder Prüfungen, zu studieren.

„Die Potenziale der Digitalisierung noch besser auszuschöpfen“ forderte jüngst Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, auf einer Konferenz des Hochschulforums Digitalisierung. Die SIBE ist mit ihrem neuen Studienangebot Vorreiterin im Ausschöpfen dieser Potenziale. Für die Teilnehmer der beiden Studiengänge war die Online-Teilnahme ein entscheidender Faktor, die Herausforderung eines Studiums neben Beruf und Familie auf sich zu nehmen. Gerade für viel reisende Berufstätige und Personen, die im Ausland leben, bieten solche „asynchronen“ Online-Studiengänge einen optimalen Weg, eine qualitativ hochwertige akademische Ausbildung zu erhalten.

Bei der Entwicklung der Online-Studiengänge ging es deshalb auch nicht nur um die Frage, wie man ein Studium technisch 100% online abbilden kann. Viel relevanter ist die Frage, wie die Qualität der gebotenen Lehre sichergestellt wird. Auch hier arbeitete die SIBE mit der Post University aus Connecticut zusammen, die bereits seit 30 Jahren in der webbasierten Lehre tätig ist und den im U.S. News & World Report gerankten Online-MBA anbietet. Das Ergebnis ist ein Vorgehen, bei dem die Studierenden interaktiv online studieren. Sie arbeiten in kleinen Gruppen regelmäßig in Diskussionsforen und auf den Online-Plattformen zusammen und werden dabei von erfahrenen Lehrkräften begleitet. Das lebensweltliche Lernen anhand eines realen Management-Projekts, das immer einen Bezug zum Thema Leadership hat, steht im Mittelpunkt des Studiums. Dabei geht es nicht in erster Linie um Wissensaneignung, sondern um die Entwicklung von Kompetenzen wie Kreativität und kritischem Denken. Nähe zu den Studienkollegen und den Lehrkräften, intelligente Fragen, gut aufbereitete Inhalte und studierendenorientierte Lehre sind die Kernelemente des LL.M. und des M.A./MBA (USA) an der SIBE.

Kontakt

Jan Frederik Klom
School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) (Herrenberg)
su1249@stw.de 

Zertifizierte Weiterbildung in Beleuchtung und Energieeffizienz

Steinbeis-Transfer-Institut zertifiziert Programm in Costa Rica

Die costa-ricanische Industriekammer (CICR) vertritt die Interessen der Industrie in Costa Rica und hat eine entscheidende Führungsrolle inne, um bessere Konditionen, Arbeitsbedingungen und Nachhaltige Entwicklung für den Produktivsektor zu schaffen. Das Thema „Energie“ hat hierbei einen direkten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunternehmen. Seit 2012 hat die CICR gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) verstärkt an der Verbesserung des Energiemanagements in der Industrie gearbeitet und dafür die Weiterbildung „Administrador de la Energía“ entwickelt. Das Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono der Steinbeis- Hochschule Berlin hat die Weiterbildung nun zertifiziert.

In mehreren Modulen lernen die Teilnehmer ein besseres, effektives und effizientes Energiemanagement in ihren Unternehmen zu etablieren. Seit Einführung des Programmes vor vier Jahren haben mehr als 40 Experten ihr Know-how an mehr als 130 Industrievertreter in Costa Rica weitergegeben. Um den steigenden Anforderungen der Industrie im Energieeffizienzmanagement gerecht zu werden, wurde die Spezialisierung „Beleuchtung und Energieeffizienz“ entwickelt und eingeführt. Um die Qualität der Wissensvermittlung zu steigern und den ersten Schritt zur Vereinheitlichung der Inhalte zu erreichen, suchten die Industriekammern in der Region eine Zertifizierung ihrer Weiterbildungen im Bereich der Energieeffizienz. Dabei stieß das Organisationsteam auf das Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (kiu) an der Steinbeis-Hochschule Berlin. Die Kooperation trägt bereits Früchte, da nun für alle Mitglieder der Zentralamerikanischen Föderation für Industriekammern (FECAICA) die Möglichkeit besteht, den Teilnehmern des Weiterbildungsprogramms „Administrador de la Energía“ und der Spezialisierung „Beleuchtung und Energieeffizienz“ diese Zertifikatslehrgänge anzubieten.

Im ersten Schritt wurde die Kooperation zwischen der CICR und dem Steinbeis-Transfer-Institut kiu geschmiedet, um die gewünschte Zertifizierung umzusetzen. Im zweiten Schritt wird die Zusammenarbeit mit den anderen Kammern, speziell in Honduras und Guatemala, fortgesetzt, die im Laufe des Jahres auch zum ersten Mal die Spezialisierung „Beleuchtung und Energieeffizienz“ anbieten werden. Die 80-stündigen theoretisch-praktischen Unterrichtsblöcke schließen Feldtrips, technische Workshops und die Erstellung einer praktischen Arbeit als konkrete Anwendung des Gelernten mit ein. Jede praktische Arbeit untersucht einen konkreten Fall in den Unternehmen und schafft die Voraussetzung, vermehrt Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie umzusetzen.

10 Teilnehmer der aktuellen Ausbildung entschieden sich für die Zertifizierung durch das Steinbeis-Transfer-Institut kiu. Im Dezember 2015 schlossen sie die Spezialisierung „Beleuchtung und Energieeffizienz“ feierlich am Sitz der Industriekammer in San José, der Hauptstadt Costa Ricas, ab. Ana Lucia Alfaro, Koordinatorin des 4E-Programms der GIZ für Costa Rica und Panama, stellte auf der Abschlussveranstaltung heraus, „dass die von der CICR in Zusammenarbeit mit ihrem integrierten CIMExperten entwickelten Aus- und Weiterbildungen erheblich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie beitragen und helfen, effektiv den stetig steigenden Energiepreisen entgegenzuwirken“. Programmkoordinator Didier Cascante freut sich über den hohen Praxisanteil der Ausbildung: Nicht nur in Costa Rica sondern in der ganzen zentralamerikanischen Region existierten aus seiner Sicht gigantische Potenziale, neue Beleuchtungstechnologien für eine effizientere Nutzung der Energieressourcen einzusetzen.

Kontakt

Peter Schust, Didier Cascante
Steinbeis-Transfer-Institut kompetenz institut unisono (Ulm)

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