Drahtlos auf Draht

Drahtlose Sensoranbindung für die Messtechnik

In der Messtechnik werden zunehmend die Übertragung und die Speicherung der physikalischen Größen wesentlich. Dazu wurden in den  vergangenen Jahren verschiedene Übertragungsprotokolle entwickelt. Insbesondere drahtlose Protokolle, die eine flexible und weitest- gehend installationsfreie Bedienung ermöglichen, haben sich in den letzten Jahren etablieren können. Sie haben heute in der Consumerelektronik aber auch der Automatisierungstechnik Einsatz gefunden. Die Göttinger PHYWE Systeme GmbH & Co. KG setzt diese Technologie nun in ihrer didaktischen Messtechnik ein und wurde gemeinsam mit dem Steinbeis-Transferzentrum Embedded Design und  Networking für das umgesetzte Projekt mit dem Transferpreis der Steinbeis-Stiftung ausgezeichnet. 

Zielgrößen   für   die   neuen   Übertragungsprotokolle   sind   technische    Parameter   wie   Datenrate,   Stabilität,   Sicherheit,   Echtzeitfähigkeit,    Skalierbarkeit,  Energieeffizienz,  Autonomie  und  Adaptivität  der  Netzwerkverwaltung sowie kommerzielle Parameter wie Kosten, strategische  Langzeitverfügbarkeit  und  Standardisierung.  Beim  Einsatz  der  Protokolle gewinnt die Bedienung durch Geräte wie Smartphones und Tablet- PCs eine wachsende Bedeutung.  Daher  hatte  sich  die  Göttinger  PHYWE  Systeme  GmbH  &  Co.  KG   entschieden,  diese  Technologie  auch  für  den  Anwendungsbereich  der   didaktischen  Messtechnik  einzusetzen  und  als  integralen  Bestandteil   ihrer  Lösungen  zu  etablieren.  PHYWE  stellt  Geräte,  Experimente  und   Lösungssysteme  für  die  schulische  und  universitäre  Ausbildung  in  den   Naturwissenschaften  und  angewandten  Wissenschaften  und  für  die   forschungsvorbereitenden und -nahen Anwendungen bereit und hat auf  diesem Anwendungsfeld eine weltweit marktführende Stellung. Das Unternehmen verknüpft eine moderne Art der Messwerterfassung mit curricularen Inhalten und verstärkt so das Interesse an naturwissenschaftlichen Lerninhalten.  Das  Steinbeis-Transferzentrum  Embedded  Design  und  Networking  hat   für  PHYWE  bereits  zahlreiche  Entwicklungen  rund  um  die  sogenannte   Embedded Connectivity umgesetzt. Für die neue Cobra4-Produktfamilie,  einem  Computer-Interface  für  den  Schulunterricht,  das  eine  einfache   und   sichere   Durchführung   von   naturwissenschaftlichen   Versuchen    ermöglicht,  hat  das  Transferzentrum  wesentliche  Elemente  der  Systementwicklung  konzipiert  und  implementiert.  „Neben  einer  neuen   Mikrocontroller-  und  Funktransceiverplattform  wurde  auch  ein  flexibles,  stabiles  und  bedienerfreundliches  Gesamtsystem  entwickelt,  das   geringe  Kosten  und  hohe  Energieeffizienz  mit  einer  sehr  hohen  Leistungsfähigkeit  verbindet“,  erklärt  Prof.  Dr.-Ing.  Axel  Sikora,  Leiter  des   Heitersheimer  Transferzentrums  und  Professor  an  der  Hochschule  Offenburg. Dass gegenwärtig gemeinsam bereits an der zweiten Produktgeneration gearbeitet wird, bestätigt den Erfolg. 

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