Das Nachhaltige Bauen orientiert sich an den weltweiten Zielen des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung. Seit Oktober 2011 bietet das Steinbeis-Transfer-Institut Bau- und Immobilienwirtschaft die Qualifizierung zur Anwendung des „Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen“ mit dem Abschluss „Sachverständiger für Nachhaltiges Bauen (SHB)“ an.
Der Lehrgang vermittelt wissenschaftlich fundiert die Prinzipien und Bewertungsmaßstäbe zur Schaffung nachhaltiger Gebäude. Im Mittelpunkt steht das „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)“, das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) entwickelt wurde. Dieses bewertet Neubauten und Bestandsgebäude in Haupt- und Querschnittsdimensionen. Hauptdimensionen umfassen die ökologische, ökonomische sowie soziokulturelle und funktionelle Qualität, während unter den Querschnittsdimensionen die technische Qualität und Prozessqualität zu verstehen sind. Dazu kommt die Standortqualität als Zusatzinformation. Die Absolventen können sowohl die projektbegleitende Bewertung von Nachhaltigkeitsanforderungen in der Planung und Ausführung von Gebäuden als auch die Umsetzungsberatung am Markt anbieten. Als Nachweis der besonderen Bauqualität können die zertifizierten Sachverständigen ihre Nachhaltigkeitsbewertungen vom unabhängigen Konformitätsprüfungsausschuss des Steinbeis-Transfer-Instituts prüfen lassen und bei positivem Ergebnis das Zertifikat und Gütesiegel des BMVBS dem Bauherrn verleihen. Der zweite Lehrgang beginnt am 05. Mai 2012 und umfasst 13 Seminar- und zwei Prüfungstage.
Bernd Landgraf
Steinbeis-Transfer-Institut Bau- und Immobilienwirtschaft der Steinbeis-Hochschule Berlin (Berlin/Dresden)
Die School of Governance, Risk & Compliance (School GRC) der SHB verabschiedete im Dezember die Absolventen des fünften Jahrgangs der MBA-Ausbildung in der Spezialisierung Governance, Risk, Compliance & Fraud Management sowie die Zertifikatsabsolventen zum Certified Investigation Expert (CIE) und Certified Compliance Expert (CCE).
Die Bedeutung der Ausbildung und die Verantwortung der Compliance-Beauftragten und Fraud-Ermittler in Unternehmen, Organisationen und öffentlicher Verwaltung wurden in den Festansprachen der offiziellen Graduierungsfeier ebenso betont, wie die Notwendigkeit, dass die Absolventen gut ausgerüstet ihr Fachwissen in ihren Unternehmen anwenden und umsetzen können. Mit Festansprachen durch Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Johann Löhn, Präsident der Steinbeis- Hochschule Berlin sowie Prof. Gerd Neubeck, Leiter der Konzernsicherheit der Deutschen Bahn AG wurden die Absolventen und ihre Leistungen im Studium gewürdigt. Die Direktorin der School GRC, Birgit Galley, führte durch den festlichen Abend. Darüber hinaus wurden mit dem Steinbeis- Oskar die besten Lehrkräfte sowie die besten Leistungen in den Kategorien Bester Studierender, Master-Thesis mit dem besten Umsetzungspotenzial und Beste wissenschaftliche Master-Thesis ausgezeichnet. Veranstaltungsort war die Hörsaalruine im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité. Der Veranstaltungsort besticht durch seinen besonders rustikalen aber herrschaftlichen Charme und ist ein würdiger Ort für Festakte zum Studienabschluss. Seit 2004 bietet die School GRC Studiengänge, Einzelseminare sowie eine Corporate University in den genannten Themengebieten an.
An der Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen nehmen Servicekräfte eine Schlüsselposition ein. Wer es versteht, Kunden zu überzeugen, Impulse von außen professionell aufzunehmen und in den Fachabteilungen zu kommunizieren, sorgt für Innovation und Nachhaltigkeit. Die Ausbildung zum Competence Servicemaster der stw unisono training+consulting GmbH trainiert Mitarbeiter für diese anspruchsvolle Aufgabe.
In der Servicewüste Deutschland tost der Sandsturm. Wer Orientierung schafft, präsent ist und schnell reagiert, ist im Vorteil – das erfordert Einfühlungsvermögen und Authentizität. Im ersten Modul des Programms werden Flowcharts, Service-Blueprinting und passende Strategien ermittelt. Jeder Teilnehmer erhält eine Methodenlandkarte, auf der er sich und sein Ziel verorten kann. Der „Fahrplan“ zum Erfolg wird gemeinsam entwickelt. Wenn die Dienstleistung auf den Kunden passt, gibt es zahlreiche einfache Methoden, ihn zu begeistern. Diesen Augenblick der Begegnung, den „Moment of truth“, kann man effektiv gestalten. Bei der Vignetten-Technik wird ein Produkt beispielsweise komplett beschrieben und Alternativen greifbar dargestellt. Bei etablierten Unternehmen kann der After-Sales-Service erfolgsführend sein. „Oft sind es die kleinen Dinge, die eine nachhaltige Kundenbeziehung einleiten“, erläutert Prof. Dr. Arndt Borgmeier, Referent im Training zum Competence Servicemaster. Das kann von einem überraschenden, passenden Präsent nach dem Einkauf bis hin zum Servicepaket reichen. „Es geht nicht um das alte Verständnis vom Dienen sondern darum, wie ich meine Kunden unterstütze und gemeinsam die beste Lösung erzielen kann“, betont auch Service- Experte und Trainer Gerd Xeller. „Schauspielern ist nicht gefragt. Denn nachhaltige Kundenbeziehungen basieren neben Qualität und gutem Service auf Vertrauen. Und das ist schnell zerstört.“ Die Teilnehmer werden praxisnah trainiert, erfolgreich Kunden- und Unternehmensziele zu vereinen. Servicemanagementsysteme, die bei diesem Transfer nach innen und außen helfen, erfordern ein gutes Team. Durch das Outdoor-Training im Hochseilgarten wird Zusammenarbeit ganzheitlich erfahrbar und die Selbst- und Fremdwahrnehmung konkret spürbar. Ein guter Ansatzpunkt für das anschließende Kommunikationstraining. Hier üben die Teilnehmer die Schritte der gewaltfreien Kommunikation und Problemlösungstechniken. Sie lernen, Konflikte zu erkennen und für Veränderungen zu nutzen, um lösungsorientiert mit Beschwerden und aufgebrachten Kunden umgehen zu können.
Lea Itze
stw unisono training+consulting GmbH (Ulm)
Die Initiative „Land der Ideen“ des Bundes würdigt jedes Jahr 365 innovative und zukunftsweisende Projekte, die einen Beitrag dazu leisten, Deutschland auch in Zukunft konkurrenzfähig zu halten. Mit der einzigartigen Kombination von theoretischen Inhalten und Praxistransfer der SHB zählt 2011 der Studiengang zum Master of Science in der Vertiefungsrichtung International Management zu den Preisträgern und ist damit einer von 365 „Ausgewählten Orten“.
Im Juli wurden im Neuen Schloss in Stuttgart die Preisträger aus Baden-Württemberg geehrt. Im Rahmen des Empfangs stellte sich jede Initiative vor und bekam von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Urkunde überreicht. Studienleiterin Anne Bauer stellte das Studienkonzept bei dem Empfang vor und nahm die Urkunde als Vertreterin der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der SHB, die den Studiengang anbietet, in Empfang. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff rückt der Wettbewerb Ideen und Projekte in den Mittelpunkt, die die Zukunft Deutschlands aktiv gestalten.