„schneller, besser, effizienter – durch einen zielführenden Produktentstehungsprozess“, unter diesem Motto lud Petra Ohlhauser, Leiterin des TQI Innovationszentrums in Gosheim, zum ersten regionalen Steinbeis Engineering Tag im Juni nach Gosheim ein. Die Resonanz zeigte: Das Interesse am Thema ist groß!
Petra Ohlhauser erläuterte zu Beginn die Rahmenbedingungen des ProduktEntstehungsProzesses (PEP) in Produkt- und Prozessentwicklung. Durch ihre langjährige Erfahrung zum Thema machte sie eindrucksvoll deutlich, welche Erkenntnisse sie im Laufe ihrer Berufspraxis durch Beratung und Projektarbeit gesammelt hat. Ein effizienter Einsatz des Werkzeugs FMEA zur präventiven Fehleranalyse sowie die Anwendung weiterer Methoden im Projektmanagementteam bieten nach Einschätzung von Petra Ohlhauser und dem Zuhörerkreis Potenzial in der Produkt- und Prozessentwicklung.
Steinbeis-Referentin Sandra Haltmayer ging im Anschluss auf die Ergebnisse der Steinbeis Engineering Studie ein. Sie erläuterte die Studienergebnisse zu Faktoren und Rahmenbedingungen eines erfolgreichen Produktentstehungsprozesses. Die Teilnehmer bekamen einen Einblick in das Studiendesign und die Schwerpunkte der Untersuchung. Wie die Befragten den PEP sehen und welche Unterstützung von Vorgesetzten und Mitarbeitern sie sich während des Prozesses erhoffen, waren weitere Inhalte des Vortrags. Die Autoren des Best Practice-Teils der Steinbeis Engineering Studie gaben einen Einblick in die praktische Umsetzung des PEP – dass dieses Thema nicht mit Vortragsende abgeschlossen war, zeigten angeregte Diskussionen in den Pausen.
Dr. Michael Zerrer (Pfisterer Kontaktsysteme GmbH) stellte sich im abschließenden Vortrag des Tages die Frage „Produktentwicklungsprozess in der Praxis – Hilfsmittel oder Stolperstein?“. Er zeigte anhand von konkreten Beispielen aus seinem beruflichen Alltag, dass in einem Produktentstehungsprozess eben nicht nach einem starren Schema vorgegangen werden kann. Neue Erkenntnisse oder veränderte Rahmenbedingungen fordern oftmals eine große Flexibilität des Ablaufplanes zum PEP. Auch hier nutzten die Zuhörer die Möglichkeit, sich Anregungen zum Ablauf der Planung sowie zu Hindernissen und Ergebnissen zum PEP einzuholen.
In der abschließenden Diskussion der Veranstaltung kristallisierte sich heraus, dass eine effiziente Kommunikation beim Produktentstehungsprozess wesentlich ist. Werden die Impulse, Bedürfnisse und Ergebnisse nicht innerhalb des Unternehmens und zwischen den Abteilungen und Bereichen abgeglichen und ausgetauscht, ist die Prozessentwicklung schwierig.
Steinbeis beschäftigt sich innerhalb des Steinbeis Engineering Forums weiter mit den unterschiedlichen Aspekten des Produktentstehungsprozesses. Für Anregungen und Fragen zur Studie stehen die Steinbeis-Unternehmen innerhalb der Steinbeis Engineering Group gern zur Verfügung.
Die Steinbeis Engineering Group ist ein Zusammenschluss von Zentren aus dem Steinbeis-Verbund. Die Plattform fokussiert die Thematik rund um den Produktentstehungsprozess und veranstaltet im zweijährigen Turnus den Steinbeis Engineering Tag