Beratung kompakt

Brennstoffknappheit bei Holzheizkraftwerken

Steinbeis-Studie

Laut Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009 gelten Holz aus der Landschaftspflege sowie Waldrestholz als Nachwachsende Rohstoffe – bonusfähige Energieträger. Eine vom Steinbeis-Beratungszentrum Corporate Finance durchgeführte Studie zur nachhaltigen Nutzung von Waldrest- bzw. Landschaftspflegeholz hat Engpässe für Kraftwerksbetreiber aufgezeigt.

Die Studie weist darauf hin, dass vorhandene Potenziale, insbesondere hinsichtlich Waldrestholz, nicht genutzt werden. Als Gründe nennen Forstämter und andere Erzeuger ökonomische und ökologische Aspekte. Außerdem wird in einigen Regionen pro Jahr weniger Waldrest- und Landschaftspflegeholz erzeugt, als von den hiesigen Kraftwerken verbraucht wird. Laut der Steinbeis-Studie treibt die Nachfrage die Preise nach oben, die Erzeuger geben eine jährliche Preissteigerungsrate von 4 bis 9% an. Wesentliche Preistreiber sind die Transportkosten: Der Transportkostenanteil an den Gesamtbezugskosten nimmt mit steigender Entfernung signifikant zu. Bereits ein Bezug aus über 100 km Entfernung ist wirtschaftlich nur noch schwer darstellbar. Im Ergebnis sind insbesondere die Bezugskonditionen und die Verfügbarkeit der Brennstoffe vor der Projektrealisierung kritisch zu prüfen, um die Kapitaldienstfähigkeit solcher Anlagen sicherzustellen.

Kontakt

Rüdiger Vogel
Steinbeis-Beratungszentrum Corporate Finance (Stuttgart)

Grüne Logistik in der Praxis

CO2e-Fußabdruck

Um CO2-Emissionen systematisch reduzieren zu können, müssen diese messbar gemacht werden. Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich das Steinbeis-Beratungszentrum Spedition und Logistik und misst in standardisierten Verfahren die mit einem Logistikunternehmen oder -produkt in Zusammenhang stehenden Treibhausgasemissionen, der sogenannte Carbon Footprint.

In einem durch die Vernetzte Transport Logistik GmbH initiierten Arbeitskreis erhoben die Steinbeis-Experten Daten zu Transport, Umschlag und Administration in einem Verkehrsnetz mit einer Durchschnitts-Entfernung von rund 150 bis 300 km einer Stückgut-Kooperation. Ziel der Studie war es, den CO2e-Fußabdruck aller Aktivitäten zu ermitteln, die mit dem Systemverkehrsnetzwerk zusammenhängen. Die Untersuchungen ergaben einen CO2-Anteil von 15,6% am Vorlauf, 43,6% am Hauptlauf, 29,9% am Nachlauf, 6,4% am Umschlag und 4,4% an der Administration. Das entspricht einem CO2e-Durchschnittswert von 36,91 kg pro Sendung oder 47,33 kg im System. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Supply Chain im Logistiksektor noch unzureichend ausgeschöpfte Einsparpotenziale im Hinblick auf Treibhausgasemissionen bietet, die insbesondere an der Schnittstelle Auftraggeber – Logistikdienstleister ausgebaut werden können.

Berater gesucht!

ESF-Förderprogramme

Das Steinbeis-Beratungszentrum Unternehmenscoaching ist vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden- Württemberg autorisiert, Projekte im Rahmen der ESF-Förderprogramme „Coaching“ und „Qualifizierungsberatung & Personalentwicklung“ durchzuführen.

Bei der Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien können Steinbeis- Berater Unternehmen unterstützen, beraten und coachen. Für diese Vorhaben können vom Land Baden-Württemberg Zuschüsse beantragt werden. Der Zuschuss beträgt 50% der Ausgaben, maximal 400 Euro pro Tagewerk (8 Std.).

Förderprogramm Coaching
Gefördert werden Coachingmaßnahmen zu folgenden Themen:

  • Innovationsvorhaben 
  • Kooperation 
  • Reduzierung des Energieverbrauchs 
  • demografischer Wandel 
  • Unternehmensübergabe

Je Themenbereich ist eine Förderung von bis zu 15 Tagewerken möglich.

Förderprogramm Qualifizierungsberatung & Personalentwicklung
Gefördert werden Coachingmaßnahmen zu folgenden Themen:

  • Qualifizierungs- und Weiterbildungsberatung (A) 
  • Systematische Personalentwicklung (B)

Pro Unternehmen und Standort ist eine Förderung in beiden Schwerpunkten möglich. Im Themenbereich A sind bis zu 10, im Themenbereich B bis zu 20 Tagewerke förderfähig.

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