KMU-Förderung in Transport und Verkehr

EU-Projekt POSMETRANS analysiert Maßnahmen der Innovationspolitik für KMU

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen den größten Teil der Unternehmen im Transportbereich aus, erzeugen den höchsten Umsatz und stellen die meisten Arbeitsplätze. Profitieren diese Unternehmen auch in ausreichendem Maß von innovationspolitischen Maßnahmen und Förderprogrammen? Oder sind die Hürden und Hemmnisse der Antragstellung und Beteiligung zu hoch und nur für Großunternehmen zu bewältigen? Dieser Frage widmet sich das Steinbeis-Europa-Zentrum gemeinsam mit sechs Partnern aus Deutschland, Italien, Polen, Spanien und der Türkei im EU-Projekt POSMETRANS.

Das Projekt, das vom Steinbeis-Europa-Zentrum koordiniert wird, unterstützt durch die Analyse entsprechender Politiken die Einführung innovativer Technologien und Prozesse im Bereich des Verkehrswesens. Zielgruppe sind die kleinen und mittleren Unternehmen. Das Projekt wurde erfolgreich bei der EU im thematischen Programm Transport des 7. Forschungsrahmenprogramms eingereicht und erhält von Januar 2010 bis Dezember 2011 eine Förderung in Höhe von 580.000 Euro.

Eine Befragung von Experten aus Forschung, Industrie, Dienstleistung und öffentlicher Verwaltung wird existierende Maßnahmen und Förderprogramme für Technologien und marktbezogene Innovationsbereiche ermitteln. Dabei werden sowohl europäische und nationale als auch regionale Maßnahmen berücksichtigt und recherchiert. Im Zentrum steht die Untersuchung, welche der auf dem Markt befindlichen Technologien innovativ und nachhaltig sind und inwieweit begleitende politische Maßnahmen deren Adaption, insbesondere durch KMU, verbessern helfen können.

Der Aktionsplan des europäischen Konsortiums möchte folgende Ziele erreichen:

  • Identifizierung von bestehenden Entwicklungsbarrieren der Transport- und Logistikbranche und deren Lösung
  • Unterstützung beim Setzen von Handlungsprioritäten, um die Effizienz im Transport- und Logistik-Bereich zu stärken und um die europäische Innovationskraft und das marktbezogene Wachstum nachhaltig zu sichern
  • eine harmonisierte Ausbildung der Mitarbeiter des Verkehrssektors, insbesondere im Hinblick auf die Sicherung eines einheitlichen Qualitätsstandards zugunsten der Kunden und Verbraucher
  • Steigerung der Effizienz der bestehenden Mobilitätsträger, durch eine intelligente Zusammenarbeit der betreffenden Akteure.

POSMETRANS liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Verkehrsraumes. Auch in diesem Projekt ist es ein zentrales Anliegen der Projektpartner, die Förderprogramme für KMU tatsächlich KMU-freundlich zu gestalten.

Kontakt

Prof. Dr. Norbert Höptner
Dr. rer. nat. Jonathan Loeffler
Robert Gohla
Dr. Aude Pélisson-Schecker

Steinbeis-Europa-Zentrum (Karlsruhe)
su2016@stw.de

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