Aktuell

Weiterbildung mit Maß und Ziel

Staatlich geförderte Weiterbildung

Schwierige Zeiten fordern Fähigkeiten und fördern Wandel. Oft ist Unterstützung nötig, um sie zu bewältigen. Ein staatlicher Topf von 160 Millionen Euro steht für die Finanzierung von Weiterbildung in Kurzarbeit bereit. Voraussetzung ist, sie findet bei einem nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) zugelassenen Anbieter statt. Die TQU Akademie GmbH hat 96 Ausbildungen nach AZWV zertifiziert.

Unternehmen und Führungskräfte sind momentan verstärkt gefordert lösungsorientiert zu denken, um die Herausforderungen sinkender Aufträge und Umsätze zu bewältigen. Sie müssen Wandel forcieren, sich für neue Marktanforderungen rüsten und versuchen, ihre Mitarbeiter trotz sinkender Gehälter und Kurzarbeit zu motivieren und an das Unternehmen zu binden.

Staatlich geförderte Weiterbildung kann ein Mittel sein, diesen Herausforderungen zu begegnen. Die AZWV-Förderung gilt für Weiterbildung während Kurzarbeit, die seit Februar 2009 mit bis zu 80 Prozent gefördert wird. Das WeGebAU-Programm (Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen) fördert Arbeitnehmer, deren Berufsausbildung mehr als vier Jahre zurück liegt und die in diesem Zeitraum keine staatliche Weiterbildung in Anspruch genommen haben. Den klassischen Bildungsgutschein können sich Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte ausstellen lassen.

Die TQU Akademie hat inzwischen fast ihr gesamtes Weiterbildungsangebot nach AZWV zertifiziert. Der Zertifizierungsprozess war anspruchsvoll, die ISO 9000-Zertifizierung seit 1993 und die vorhandene AZWVTrägerzulassung führten aber ans Ziel. Die geförderten Seminare sind in Qualität, Inhalt, Durchführung und Dauer identisch mit den nicht geförderten Angeboten.

Aus dem Topf mit 160 Millionen Euro wurden bisher laut Bundesagentur für Arbeit gerade einmal 6,5 Millionen Euro in Anspruch genommen. Gründe dafür liegen auf der Hand. Das Labyrinth der Fördergelder ist komplex, unzählige Voraussetzungen für Zuschüsse lassen das eine oder andere Unternehmen von vorne herein kapitulieren. Der bürokratische Aufwand ist enorm und erfordert eine intensive Einarbeitung in die Strukturen der öffentlichen und politischen Arbeitsweise. Auch hier unterstützt die TQUAkademie Unternehmen, die Fördergelder beantragen wollen, mit ihrem während der Zertifizierungsvorbereitungen gesammelten Know-how.

Rund 95 Prozent der Gelder für Weiterbildung warten auf ihren Einsatz. Es lohnt sich in jedem Fall einen Beratungstermin mit der Arbeitsagentur zu vereinbaren. So steigen die Chancen auf einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für das Wirtschaftswachstum.

Kontakt

Daniela Laubmeier
TQU Akademie GmbH (Ulm)

Stiftung Warentest empfiehlt Gründerportal

Onlineportale für Existenzgründer bereiten Informationen zu speziellen Themen oder für bestimmte Gründerzielgruppen auf. Sie sind damit hilfreiche Begleiter bei Existenzgründungen oder Unternehmensnachfolgen. Die Stiftung Warentest hat bundesweit 14 Gründerportale unter die Lupe genommen. Das Portal NewCome.de, das vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und dem Pforzheimer Steinbeis-Transferzentrum für Unternehmensentwicklung betrieben wird, kam in der Bewertung auf einen der vorderen Ränge.

Im baden-württembergischen Landesportal www.NewCome.de finden Existenzgründer und Unternehmensnachfolger branchen-, themen-, zielgruppen- und regionalspezifische Detailinformationen und Dienstleistungen. Das Portal ist damit für diese Zielgruppen eine zentrale Anlaufstelle im Internet, die zeitnah und unabhängig bei Gründungsund Nachfolgefragen unterstützt und eine wichtige Orientierung bietet.

Insbesondere die Informationsqualität von www.NewCome.de wurde von der Stiftung Warentest mit der Höchstpunktzahl bewertet: Das Portal biete eine „vorbildliche Gründungsunterstützung mit einem umfassenden, aktuellen Themenspektrum sowie einer sehr hohen inhaltlichen Qualität“.

Neben klassischen redaktionellen Beiträgen wie beispielsweise aktuellen News, einem regionalen Veranstaltungskalender, Wettbewerbs- und Anlaufstellenlisten bietet www. NewCome.de auch andere Formen der Informationsvermittlung: beispielsweise Vodund Podcasts, Downloadbereiche sowie die Online-Abstimmung „Gründer des Monats“. Zusätzlich bindet www.NewCome.de als einziges Portal im Test mit seinem Gründungs- Wiki ein typisches Web-2.0-Instrument mit ein – ein Wissenspool, der auch von den Nutzern mit Inhalten befüllt werden kann.

Das Netzwerk von Gründern für Gründer wurde Ende 2001 offiziell online gestellt. Der Name „NewCome“ ist zwischenzeitlich zum Markenzeichen für alle Gründungs- und Nachfolgeaktivitäten im Gründerland Baden-Württemberg geworden.

INTERREG-Programme stärker nutzen: das Steinbeis-Europa-Zentrum berät

Seit dem 1. Juni 2009 ist das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) im Auftrag des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums als regionale Beratungsstelle für die INTERREG-Programme der Europäischen territorialen Zusammenarbeit tätig.

Im Rahmen der Initiative berät und betreut das SEZ interessierte Antragsteller und informiert verstärkt die Fachöffentlichkeit zum Thema INTERREG in Baden-Württemberg. Ziel des Wirtschaftsministeriums ist es, die Chancen für EU-Fördermittel für Unternehmen, Kommunen, Städte, regionale Wirtschaftsförderer sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu erhöhen. Im Vordergrund stehen dabei die INTERREG-Programme

  • der transnationalen Zusammenarbeit (INTERREG IV B) in den drei Kooperationsräumen Nordwesteuropa, Mitteleuropa und Alpenraum sowie
  • der interregionalen Zusammenarbeit (INTERREG IV C).

In allen Programmen legt das SEZ eine Priorität auf das Förderthema „Innovation“. Innovationsprojekte befassen sich beispielsweise mit der Schaffung und dem Ausbau von Wissenschafts- und Technologienetzwerken sowie der Aufwertung von regionalen Forschungs-, Technologieentwicklungs- und Innovationskapazitäten. Zudem ist „Innovation“ eine Querschnittsaufgabe in den drei weiteren Förderprioritäten nachhaltiger Transport und IKT-Lösungen, Umweltschutz und Energieeffizienz sowie Stärkung der Städte und Regionen.

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