Wo werden in Zeiten der Finanzkrise Probleme in eine Geschäftsidee umgewandelt? Wie übt man unternehmerisches Denken und Handeln ein, um für das Berufsleben gerüstet zu sein? Die Antwort ist klar: Bei „Jugend gründet“, dem bundesweiten Onlinewettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Die Steinbeis-Stiftung unterstützt das Projekt seit mehreren Jahren.
Im sechsten Wettbewerbsjahr, im Schuljahr 2008/2009, konnte „Jugend gründet“ erneut einen Rekord verzeichnen: Rund 4.500 Teilnehmer haben mit viel Spaß in der virtuellen Praxis betriebswirtschaftliche Kenntnisse erworben und ihre unternehmerische Kompetenz bewiesen. Im Jahr davor waren rund 3.300 Teilnehmer registriert worden.
Theresa Albrecht, Julia Beck, Theresa Eger, Yeliz Akkus, Matthias Oberbauer und Mathias Fromberger waren das Siegerteam des letzten Wettbewerbs und traten nun ihre von der Steinbeis-Stiftung gestiftete Siegerreise ins Silicon Valley (USA) an.
„Welcome to San Francisco!“ Mit diesen Worten wurden sie in Amerika von ihrem Begleiter Dr. Nils Högsdal begrüßt. Die Reise begann mit einer Fahrt nach Oakland. Auf dem Weg dorthin hatten die Teammitglieder die Möglichkeit, einen Blick in den Showroom von TESLA zu werfen. TESLA konzipiert auf der Basis eines britischen Sportwagens Elektrofahrzeuge, die, betrieben mit Lithium-Ionen-Akkus, auch ohne flüssigen Treibstoff Roadster-Feeling aufkommen lassen. Danach besuchte das Siegerteam das Computermuseum des Silicon Valleys, wo es den Weg einer technischen Innovation von den Kinderschuhen und Anfängen im 18. Jahrhundert bis hinein in die heutige Zeit nachverfolgen konnte. Den Weg einer Innovation, die überhaupt erst die Grundlage für das Entstehen des Silicon Valley bildete: der Computer.
Der folgende Tag stand im Zeichen der größten Verbrecher dieses Planeten, denn sie alle saßen auf der Gefängnisinsel Alcatraz ein, die das Team besichtigte. Danach besuchte das Team das berühmte Chinatown von San Francisco sowie ein Hippieviertel, in dem man sich in die Zeit der wilden 70er Jahre zurückversetzt fühlte. Der nächste Tag führte die Teammitglieder zur Stanford University und zur Firma Jajah im Silicon Valley, die es möglich macht für wenige Cent via Internet in die ganze Welt zu telefonieren. Dort hatten sie die Möglichkeit mit Frederik Hermann (Director Global Marketing) über aktuelle Tendenzen auf dem Telekommunikationssektor zu diskutieren. Des Weiteren besuchte das Team das Firmenmuseum eines der bedeutendsten High-Tech-Unternehmen Kaliforniens – des Chipherstellers Intel. Beim Besuch der Technologie-Beratungsgesellschaft DETECON hatte das Team die Möglichkeit, mit einem Mitarbeiter der Firma über aktuelle Techniktrends zu sprechen.
Die Reise führte dann über Santa Monica und Santa Barbara nach Los Angeles, wo das Team den berühmten „Walk of Fame“ zu sehen bekam und auf einer Aussichtsplattform die in die Felsen gesetzten Letter „HOLLYWOOD“ bestaunte. Abschließendes Highlight der Reise stellte der Besuch des VW Designcenters dar, bei dem die Teammitglieder viele Einblicke in zukünftige Designstudien von Automobilen bekamen und eine spannende Diskussion mit den Designern des Centers zum Thema „das Auto von morgen und übermorgen“ führten.