Herausforderung Energieeffizienz

Experten diskutierten beim Steinbeis-Symposium

Mehr als 120 Teilnehmer diskutierten beim Steinbeis-Symposium „Energie – Effizienz in Anwendung und Wandlung“ der Veranstaltungsreihe „Angewandte Technologien“ am 1. April Fragen und Herausforderungen von Energieeinsatz und Ressourcenschonung. Die Steinbeis-Technology-Group, Shell und das F.A.Z.-Institut, Innovationsprojekte, hatten zu der eintägigen Veranstaltung mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ins Stuttgarter Haus der Wirtschaft geladen.

Der intelligente Einsatz von Ressourcen, gerade im Bereich Energie, ist für Unternehmen unerlässlich geworden, um den wirtschaftlichen Erfolg zu gewährleisten. Denn Grundvoraussetzung für industrielle Produktion ist ausreichend zur Verfügung stehende Energie.

Bereits im Jahr 2050 wird der Energiebedarf größer sein, als mit den zur Verfügung stehenden fossilen Energieträgern Energie erzeugt werden kann. Daher gilt es frühzeitig den Zusammenhang zwischen effizientem Einsatz von Ressourcen und der resultierenden Wertschöpfung zu betrachten. Eine nachhaltige Energieversorgung ist ein wichtiges Ziel für die Zukunft.

Das Steinbeis-Symposium bot den Teilnehmern die Möglichkeit mit namhaften Referenten aus Wissenschaft und Industrie über Fragen der Energieversorgung, der Energieeffizienz und der Ressourcenschonung zu diskutieren.

In vier Plenarvorträgen wurden unter anderem Chancen und Möglichkeiten von Energieversorgung und Klimaschutz für die Industrie dargestellt (Dr. Jörg Adolf/ Shell Deutschland Oil GmbH). Professor Dr. Gunter Henn, Architekt u. a. der Autostadt Wolfsburg und der Gläsernen Manufaktur Dresden, referierte über soziale und technologische Nachhaltigkeit. Abgerundet wurde dieser Komplex durch die Vorträge von Panjörg Salzmann, DIW Instandhaltung Ltd. & Co. KG, sowie Martin Mönig, ZF Sachs AG, zu technisch-betriebswirtschaftlichen Gesamtbetrachtungen des energieeffizienten Betriebs und Aspekten von Einkauf und Ressourcenschonung im Fabrikbetrieb.

Die Tagung widmete sich am Nachmittag nach den Plenarvorträgen in zwei Vortragsund Diskussionspanels der effizienten Gestaltung des Verhältnisses von Ressourceneinsatz und Wertschöpfung.

Dabei wurden im komplexen Fabrikbetrieb Produktentstehungs- und Fertigungsprozess sowie Anlagenverfügbarkeit gemäß dem Grundsatz „Vermeiden vor Verwerten“ (Funktionswerkstoffe, Leichtbau, Produktund Verfahrenssubstitution, hybride und endformnahe Prozesse etc.), als auch die Varianten der konventionellen und alternativen „Energiegewinnung“ und -nutzung (fossil, Wind, Solar, Geotherm, etc.) dargestellt und diskutiert.

In der abschließenden von Daniel Schleidt (F.A.Z.-Institut) moderierten Podiumsdiskussion analysierten und bewerteten Karl Greißing (Wirtschaftsministerium Baden- Württemberg), Dr. Jörg Adolf (Shell Deutschland Oil GmbH), Professor Dr.-Ing. habil. Eckhard Beyer (FhG Institut für Werkstoffund Strahltechnik) und Prof. Dr.-Ing. Ulrich Günther (Steinbeis-Hochschule Berlin) die Problematik von Energieeffizienz im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie. Eine Fachausstellung begleitete die Tagung.

Die positive Resonanz bestätigte das Konzept der Tagung, die ihr Ziel erreicht zu haben scheint: Anregungen und Lösungsansätze zugleich für die erfolgreiche Gestaltung des Paradigmenwechsels zur Energieeffizienz zu liefern.

Seite teilen