Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Baden-Württemberg ist die innovativste Region Europas. Das Land investiert 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Forschung und Entwicklung. Damit belegt Baden- Württemberg im Vergleich der Länder in Deutschland und in der EU Platz eins und ist auf dem richtigen Weg, die Ziele der europäischen Lissabon-Strategie zu erfüllen.

Den Spitzenplatz zu belegen – dies ist Auszeichnung und Herausforderung zugleich. Immer schneller müssen wir dafür sorgen, dass neue Ideen in marktfähige Produkte umgesetzt werden. Dazu benötigen wir nachhaltige Innovationsstrategien genauso wie einen erfolgreichen Technologietransfer. Und wir müssen offen sein für internationale und damit auch europäische Kooperationen, sowohl in der Kreativphase wie auch bei der Produktvermarktung.

Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) übernimmt in diesem Zusammenhang für das Land Baden-Württemberg eine bedeutende Rolle, indem es die Schnittstelle für Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu den europäischen Netzwerken und Fördermöglichkeiten bildet. Gleichzeitig ist das SEZ auch bei Fragen der Innovationspolitik sowie deren Umsetzung in Unternehmen beteiligt.

Ein gutes Beispiel dafür ist das „Enterprise Europe Network“. Zu Beginn des Jahres wurde dieses Netzwerk neu konzipiert. Es löst die europäischen Netze der Euro Info Centres und Innovation Relay Centres ab. Mit diesem europäischen Unternehmensnetzwerk haben die kleinen und mittleren Unternehmen nun in allen Regionen Europas einen Ansprechpartner, der bei Fragen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Innovationskapazität helfen kann. Das Netzwerk umfasst mehr als 500 Partner in über 40 Ländern. Das Steinbeis-Europa-Zentrum ist Teil dieses Netzwerks und insbesondere rund um das Thema „Innovation“ federführend tätig.

Innovation – das ist nicht nur die „spinnerte“ (kreative) Idee, es ist vor allem auch die Fähigkeit, diese Idee in ein Produkt umzusetzen, das am Weltmarkt Erfolg hat und somit eine Wertschöpfung erbringt. Nur wenn wir mit neuen Produkten Gewinne erzielen, haben wir auch die finanziellen Mittel, um neue Ideen generieren zu helfen. Dazu kommt, dass in unserem Bundesland die Rohstoffe „Kreativität“, „Wissen“ und „Begeisterung“ nahezu die einzigen natürlichen Schätze sind. Diese gilt es, möglichst nachhaltig auszubauen. Und hier sind alle in Wissenschaft, Bildung, Forschung und Industrie sowie Politik zur Mitwirkung aufgerufen.

Liebe Leserinnen und Leser, ziehen Sie aus der aktuellen Ausgabe des Transfermagazins den für Sie größtmöglichen Nutzen für Ihren individuellen Innovationsprozess. Steinbeis unterstützt Sie dabei gerne!

Ihr Prof. Dr. Norbert Höptner
Europabeauftragter des Wirtschaftsministers Baden-Württembergs
Direktor Steinbeis-Europa-Zentrum

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