Check für Entwicklung und Konstruktion legt Potenziale frei

Erfolgreiche Steinbeis-Projektarbeit geht in neue Hände über

Die Bedeutung von Entwicklung und Konstruktion für den Unternehmenserfolg ist unbestritten, auch wenn die Wirkungen der Entwicklungsarbeit oftmals erst nach Monaten oder Jahren ergebniswirksam werden. Kann jedoch der im Unternehmen praktizierte Produktentstehungsprozess (PEP) auch künftig noch den Erfolg sichern? Wie gelingt es, die E+K-Ressourcen richtig einzuschätzen, Potenziale zu heben und den gesamten PEP effizient zu gestalten? Diese Fragen stellten sich zwei mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Antriebstechnik sowie Temperiermaschinen für industrielle Prozesse, die mit Hilfe von Steinbeis Lösungen gefunden haben.

Der fränkische Hersteller für Antriebstechnik bietet neben seiner breiten Produktpalette von Stirnrad-, Planeten- und Winkelgetriebemotoren insbesondere auch kundenspezifische Sonderlösungen an. Der Spagat zwischen Serie und Sonderlösung sowie die Verdreifachung des Umsatzes in einem Zeitraum von zehn Jahren machten eine Überarbeitung der Strukturen in E+K sowie der Prozesse des praktizierten PEP notwendig. Zusammen mit den Steinbeis-Experten wurden mit Hilfe des Steinbeis PotentialChecks die Situation in der Abteilung E+K sowie des PEPProzesses untersucht. Zu den wesentlichen Zielen gehörte es, schnell umsetzbare Verbesserungen zu erreichen sowie die Strukturen in E+K zukunftsfähig zu gestalten.

Auf der Basis der Analyse wurden kundenbezogene Projektstrukturen zur Entwicklung einbaufertiger Systemlösungen in einem eigenen Entwicklungsprozess gebündelt. Durch personelle Umstrukturierung, örtliche Zentralisierung und Aufbau segmentorientierter Projektleiter wurde eine schlagkräftige, marktorientierte Engineering-Struktur geschaffen, die schnell auf wechselnde Anforderungen reagieren kann. Dadurch konnten in Folge auch international Projekte akquiriert und erfolgreich durchgeführt werden, in verschiedenen Fachsegmenten wurde die Marktführerschaft erreicht. Auf der Planungs- und Kostenebene unterstützten die Steinbeis-Experten bei der Einführung firmenspezifischer Software-Tools, die heute als Führungs- und Controlling-Instrumente in E+K verwendet werden. In einem nächsten Schritt kann das jetzt vorhandene System zu einem „E+K-Cockpit“ für eine integrierte Führung und Kommunikation des Bereiches erweitert werden.

Der Erfolg eines Unternehmens hängt im Wesentlichen von seinen Mitarbeitern ab. Um den stark steigenden Anforderungen im Bereich der projektbezogenen Aufgaben in E+K gerecht zu werden, hatte ein mittelständischer Hersteller von Temperiermaschinen für industrielle Prozesse die Notwendigkeit, die personelle Zusammensetzung der Projektteams zu optimieren. Das beauftragte Steinbeis-Team wendete auch hier den Steinbeis PotentialCheck an. In gemischten Teams aus Mitarbeitern des Unternehmens und Steinbeis wurden passgenaue Bewertungskriterien definiert, wobei Steinbeis seinen großen Fundus an geeigneten Kriterien und Bewertungsmaßstäben einbrachte. Im Rahmen des Checks wurden folgende Fragen beantwortet: Welche Stärken und Potentiale hat Mitarbeiter 1 im Vergleich zum Durchschnitt der anderen E+K-Mitarbeiter? Welche E+K-Mitarbeiter können die Leitung von Projekten übernehmen und wie kann der Pool an Projektleitern grundsätzlich vergrößert werden? Ein Ergebnis der Zusammenarbeit war die mitarbeiterindividuelle Bestimmung der geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen. Einige Mitarbeiter nahmen an Seminaren teil, die Steinbeis speziell für Mitarbeiter und Führungskräfte in E+K entwickelt hat und anbietet. Selbst der anfänglich kritische Betriebsrat war im Nachhinein von den Ergebnissen beeindruckt.

Der Steinbeis PotenzialCheck ist nur eines von mehreren Dienstleistungsangeboten, die Prof. Arno Voegele als Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Produktion & Management in über 25 Jahren entwickelt und bei Mittelständlern vielfach eingesetzt hat. Im Rahmen einer Nachfolgeregelung werden Stephan Rimpl, Oliver Brehm und Georg Villinger im Steinbeis-Transferzentrum Entwicklung, Produktion & Management die Tätigkeiten weiterführen. Das Dienstleistungs- und Seminarangebot für das „technische Management“ wird weiter ausgebaut werden. Die drei Steinbeis-Experten beherrschen die Prozesskette, die für einen Produktentstehungsprozess notwendig ist. Das Zentrum ist Partner für den Mittelstand bei Projekten im technischen Management.

Kontakt

Stephan Rimpl | Oliver Brehm | Georg Villinger
Steinbeis-Transferzentrum Entwicklung, Produktion und Management (Stuttgart)

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