Kompetenz.Studium.Employability.

Stuttgarter Kompetenz-Tag 2012

„Employability“, das heißt sich fit für die Welt von morgen halten zu können und zu wollen, wird angesichts einer zunehmend dynamischen Wirtschaft zum entscheidenden unternehmerischen wie auch persönlichen Erfolgsfaktor. Der 5. Stuttgarter Kompetenz-Tag am  29. November 2012 stand ganz im Zeichen dieses Erfolgsfaktors. 650 Teilnehmer waren der Steinbeis-Einladung gefolgt und diskutierten in Stuttgart darüber, wie sich sowohl Unternehmen als auch Hochschulen dem Konzept „Employability“, auch vor dem Hintergrund des Bologna-Prozesses, angenommen haben. 

Prof. Dr. Werner Faix (School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin) setzte sich in seinem  Einführungsvortrag mit dem Thema Employability und der Frage auseinander, wie Hochschulen dazu beitragen können, dass Studierende die Kompetenz aber auch den Mut entwickeln, sich der heutigen sehr dynamischen, unsicheren und komplexen Situation auf den Arbeitsmärkten  zu stellen.

Christiane Konegen-Grenier (Institut der Deutschen Wirtschaft) untersuchte das Thema Employability aus der Sicht der Unternehmen und stellte deren Kompetenzanforderungen an die Mitarbeiter vor. Prof. Dr. Urs Baldegger (Universität Liechtenstein) präsentierte in seinem Vortrag  den Entrepreneurship-Masterstudiengang der Universität Liechtenstein  und ging näher auf das besondere Zusammenspiel von Handeln und Lernen und den daraus entstandenen Methodenmix im Studium ein.

Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) eruierte in seinem Vortrag die Bildungsziele an Hochschulen, während Dr. Peter Wex die Kompetenzen im Hochschulbereich einer kritischen Prüfung unterzog. Prof. Dr. Johannes Heil (Hochschule für jüdische Studien Heidelberg) stellte Möglichkeiten für eine Kompetenz- und  personale Entwicklung am Beispiel des Studiums an der Hochschule für jüdische Studien dar.

Prof. Dr. Tina Klein (University of California) und Annette Horne (SIBE) präsentierten in ihrem gemeinsamen Vortrag Ergebnisse der SIBE-CEO- Schumpeter-Studie in den USA und Deutschland. Prof. Dr. Ulrich Rüdiger (Universität Konstanz) beschäftigte sich damit, wie Kompetenzen, Persönlichkeit sowie Employability im technisch-naturwissenschaftlichen Universitätsstudium entwickelt werden können, und diskutierte Pro und Contra der neuen im Laufe des Bologna-Prozesses entstandenen gestuften Studiengänge.

Prof. Dr. Rudolf Tippelt (Ludwig-Maximilians-Universität München) stellte die Ergebnisse aus der Bildungsforschung zum Thema „Bildungssituation im tertiären Bildungsbereich“ vor. Er ging auf Aspekte wie die Ausgangslage für die Hochschulbildung, die Finanzierung der Hochschulen, die Studienqualität, Studienabschlüsse und Absolventenverbleib, Internationalisierung der Hochschulen sowie wissenschaftliche Weiterbildung näher ein.

Silke Keim (SAPHIR Kompetenz GmbH), Stefanie Kisgen (Steinbeis-Transfer-Institut International Management der SHB) und Prof. Dr. John Erpenbeck (SIBE) präsentierten abschließend die Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung im Rahmen eines Projekt-Kompetenz-Studiums am Beispiel der Management-Studienprogramme der School of International Business and Entrepreneurship der SHB. Der nächste Stuttgarter Kompetenz-Tag findet am 6. Dezember 2013 statt.

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