Um auf die zukünftigen Herausforderungen des Marktes vorbereitet zu sein, entschloss sich ein mittelständischer Automobilzulieferer ein Prozessmanagement zu integrieren. Die hohen Qualitätsanforderungen eines Kunden verlangten schon jetzt eine Prozessverbesserung entlang der gesamten Produktionskette. Das Stuttgarter Steinbeis-Transferzentrum ManagementQualität übernahm die Prüfung und Optimierung der Prozesse hinsichtlich ihrer Funktionalität.
Der Mittelständler stellt unter anderem Zierleisten aus Aluminium für Autoseitentüren her. Die Produktionsschritte gliedern sich in schleifen (in zwei Schritten), polieren (in drei Schritten) und zusätzlich Hochglanz polieren. Innerhalb dieser fünf Verarbeitungsschritte werden jeweils Zwischenprüfungen zur Qualitätssicherung durchgeführt. Die Reinigung und Endprüfung erfolgt mit einer beleuchteten Lupe, anschließend wird einzelverpackt. Alle Arbeitsschritte werden in Handarbeit ausgeführt.
Das Unternehmen machte sich gemeinsam mit dem Steinbeis-Transferzentrum ManagementQualität daran, seine Prozesse zu strukturieren. Die Abläufe wurden nachhaltig verbessert und für das KMU dokumentiert. Der entwickelte Maßnahmenplan wurde erfolgreich umgesetzt. Das auf die Unternehmensgröße angepasste Prozessmanagement macht das Unternehmen nun reaktionsschneller und als Zulieferer für die Automobilindustrie interessanter. Die Prozesslandschaft konnte durch die Neustrukturierung erheblich verbessert werden und trägt somit entscheidend zur Optimierung der Ertragskraft im Unternehmen bei. Durch die Reduzierung von Materialverlusten sanken die Kosten um über zehn Prozent. Die erfolgreiche Projektarbeit ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Nun können jederzeit die hohen Qualitätssicherungsvereinbarungen der Automobilindustrie als Zulieferer erfüllt werden.
Gerhard Weindler
Steinbeis-Transferzentrum ManagementQualität (Stuttgart)