Innovativ sein – das wollen viele. Aber Hand aufs Herz: Wer schafft das schon? Jedenfalls kein Unternehmen, das nur im stillen Kämmerchen vor sich hingrübelt. Die Business School Alb- Schwarzwald der Steinbeis-Hochschule Berlin ist innovativ. Und ebenso sind es die Unternehmen, deren Fach- und Führungskräfte dort in Rottweil studieren. Was läge da näher, als sie bei einer kleinen, feinen Messe zusammenzubringen, sie zum zwanglosen Austausch untereinander zu animieren und staunend zuzusehen, wie dabei branchenübergreifend die pfiffigsten Ideen entwickelt werden? Schon zum dritten Mal lädt die Business School Alb- Schwarzwald zum „Treffpunkt Wirtschaft“ am Samstag, den 25. März 2017 in die Stadthalle Rottweil ein. Türen auf für branchenübergreifendes Netzwerken!
Über 60 Unternehmen und Institutionen stellen aus und präsentieren innovative neue Produkte. Umrahmt wird die Messe von einem exklusiven Fachprogramm, unter anderem wird Dr. Klaus Doppler, renommierter Autor zum Thema Change Management, zu Gast sein. Außerdem laden Experten zu spannenden Fachgesprächen und zum Erfahrungsaustausch ein. Themen werden unter anderem sein: Compliance, Datensicherheit, Patente, Zukunftschancen auf internationalen Märkten, Consumer Trends in Asien, Förderprogramme für Innovationen und viele mehr. Gäste sind herzlich eingeladen, der Besuch der Messe ist kostenfrei.
Vom 9.-11. Mai 2017 veranstalten Steinbeis, das Forum Luft- und Raumfahrt Baden-Württemberg (LRBW), das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und der Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie (LVI) den ersten „InnovationQuality Summit“ (IQS) im Haus der Wirtschaft in Stuttgart. Die Plattform für Innovationen bietet zum einen eine hochrangige Konferenz, zum anderen gezielte Eins-zu-Eins Gespräche für Experten und Unternehmen aus dem Innovations- und Qualitätsbereich. Der Fokus des IQS liegt auf aktuellen, innovativen Entwicklungen in den Industriezweigen Luftfahrt, Automobil, Bahn, Medizintechnik, Energie und den 3D Druck-Technologien.
In Baden-Württemberg werden jährlich 19,5 Mrd. Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das sind 5% des Bruttoinlandprodukts und damit mehr als die von der EU geforderten 3%. Auch der prozentuale Anteil an Beschäftigten in F&E ist in Baden-Württemberg höher als in jeder anderen europäischen Region. Führende innovative Großunternehmen sind hier angesiedelt und werden in ihren Forschungsaktivitäten von einem Netzwerk aus KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt. Der IQS beschäftigt sich mit der Frage, wie die Innovation und zugleich Qualität dieser Unternehmen gehalten und gesteigert werden können. Im Mittelpunkt des ersten Kongresstags (9. Mai) stehen zahlreiche Fachthemen aus dem Bereich von Innovation und Qualität:
Die beiden Folgetage (10. und 11. Mai) sind reserviert für Einzelgespräche zwischen Zulieferern und Einkäufern und bieten ein Workshop-Programm der teilnehmenden Unternehmen. Die Organisation der Einzelgespräche erfolgt im Vorfeld über einen Online-Katalog.
Steinbeis trauert um Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. h. c. Eberhard Kallenbach, der im Oktober nach längerer Krankheit verstarb. Das von ihm gegründete und lange Jahre geleitete Steinbeis-Transferzentrum Mechatronik an der TU in Ilmenau gehörte mit zu den ersten, die in den neuen Bundesländern gegründet wurden. Eberhard Kallenbach baute dort nicht nur Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, sondern leistete mit seinen Transferprojekten und seinem Engagement in Forschung und Lehre auch einen Beitrag zum Zusammenwachsen von Ost und West und zur regionalen Wirtschaftsförderung.
Eberhard Kallenbach studierte Theoretische Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Ilmenau und verbrachte dort seine gesamte wissenschaftliche Laufbahn. Bis 2000 war er ordentlicher Universitätsprofessor und Leiter des Instituts Mikrosystemtechnik, Mechatronik und Mechanik. Sein 1992 an der Hochschule gegründetes Steinbeis-Transferzentrum beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit elektrischen Antriebselementen, elektromechanischen Spezialantrieben und Elektroniktechnologie sowie Magnettechnik. 2010 mündeten die Aktivitäten des Zentrums in der Gründung der Steinbeis Mechatronik GmbH.
Das 2005 auf Initiative von Eberhard Kallenbach entstandene erste Steinbeis-Haus in Ilmenau ist heute Sitz mehrerer Steinbeis-Unternehmen und Ausdruck des Erfolgs vieler Transferprojekte, vor allem aber des Engagements von Eberhard Kallenbach. Er schuf so Zukunftsperspektiven für gut ausgebildete junge Menschen in seiner Region und übernahm als Unternehmer soziale Verantwortung, auch indem er mit der Steinbeis innomas GmbH die Ausgründung eines eigenen Unternehmens aus seinem Steinbeis-Transferzentrum unterstützte.
Steinbeis verliert mit Eberhard Kallenbach einen engagierten Steinbeiser, der mit seiner Bescheidenheit, Geduld und dem Verantwortungsbewusstsein für seine Mitarbeiter klassische Werte einer Unternehmerpersönlichkeit verkörperte. Die außerordentlichen Leistungen im Technologietransfer und das Engagement für Steinbeis würdigte die Stiftung 2004 und 2008 mit dem Transferpreis der Steinbeis-Stiftung – Löhn-Preis. Wir werden die vertrauensvolle und zuverlässige Zusammenarbeit mit Eberhard Kallenbach schmerzlich vermissen. Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Hinterbliebenen.
Prof. Dr. Michael Auer | Manfred Mattulat
Vorstand der Steinbeis-Stiftung
Innovationsfähigkeit und hohe Qualitätsansprüche der Unternehmen tragen mit zur globalen Wettbewerbskompetenz der Wirtschaft in Baden-Württemberg bei. Der „Kompetenzpreis Baden-Württemberg“ würdigt herausragende Anstrengungen und Leistungen und gibt Impulse, um weitere Innovations- und Qualitätspotenziale zu erschließen. Der Preis, der 2017 zum 10. Mal vergeben wird, ist eine Initiative der P. E. Schall GmbH & Co. KG und der TQU GROUP, einem Unternehmen im Steinbeis-Verbund.
Der Preis wird jährlich anlässlich der Control verliehen, der internationalen Fachmesse für Qualitätssicherung in Stuttgart. Schirmherr des Preises ist die Steinbeis-Stiftung. Die nächste Preisverleihung findet am 9. Mai 2017 statt, Unternehmen und Einrichtungen mit Betriebsstandort Baden- Württemberg sind aufgerufen, sich noch bis 6. Februar zu bewerben. Die Anforderungen sind hoch: Erfindungsreichtum und Unternehmergeist allein genügen nicht. Vielmehr werden mit dem Preis jährlich Unternehmen ausgezeichnet, die das Spannungsfeld zwischen Innovation und Qualität beherrschen, es in die betriebliche Praxis überführt haben und daraus nachweislich herausragende, positive Ergebnisse erzielen.
Weitere Informationen zur Ausschreibung finden sich auf www.kompetenzpreis-bw.de
Ulla Bläsing
Geschäftsstelle Kompetenzpreis für Innovation und Qualität Baden-Württemberg (Ulm)
ulla.blaesing@kompetenzpreis-bw.de
Die TZM GmbH und der Carl Hanser Verlag laden am 8. März 2017 zum „Dialogforum Software Engineering – Technologie, Methodik, Best Practice“ in die Hochschule Esslingen, Standort Göppingen ein. Das Forum ist Teil der Jubiläumsaktivitäten des TZM, das auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblickt.
Das Forum beginnt am Vorabend (7. März) mit einem Get-together, das in lockerer Atmosphäre bei einem Imbiss und Live-Musik zum Netzwerken einlädt. Die Dinner Speech halten Edgar Grundstein (Geschäftsführer der TZM GmbH) und Prof. Dr. Jürgen van der List (ehemaliger Geschäftsleiter TZM). Am Folgetag stehen beim Fachforum der Bereich Automotive mit dem Schwerpunkt Softwarequalität & Testautomatisierung, der Bereich Industrie mit dem Fokus auf User Experience & IoT sowie die Medizintechnik mit den Themen Systemvernetzung & Connectivity in jeweils drei Sessions im Mittelpunkt. Ein namhafter Beirat steht für den qualitativen Anspruch des Programms. Die Keynote hält Dr. Eberhard A. Veit (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Festo AG & Co. KG).
Vanessa Wiest
TZM GmbH (Göppingen)
vanessa.wiest@stw.de
Nachwuchskräfte kann man nicht früh genug fördern – dessen sind sich die Steinbeis Qualitätssicherung und Bildverarbeitung GmbH (SQB GmbH) aus Ilmenau, die Vision & Control GmbH aus Suhl, die Ilmenauer TechnoTeam Bildverarbeitung GmbH, die Gesellschaft für Bild- und Signalverarbeitung (GBS) mbH aus Ilmenau sowie das Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung der Technischen Universität Ilmenau und die Messe Stuttgart bewusst. Gemeinsam haben sie eine Exkursion für Thüringer Schüler und Studierende zur „Vision“, der Weltleitmesse der industriellen Bildverarbeitung, nach Stuttgart organisiert.
Bildsensor, Optik und Verarbeitungsalgorithmen kommen nicht nur in Spiegelreflexkameras & Co. zum Einsatz, die Industrie benötigt solche Komponenten und die entsprechende Software, um beispielsweise Mängel im laufenden Produktionsprozess zu erkennen. Wie das funktioniert und was der neueste Stand der Technik ist, haben mehr als 60 Schüler und Studierende bei der Tagesexkursion am 9. November 2016 hautnah erlebt. Die Sponsoren sorgten für ein Allround-Paket: organisierter Bustransfer nach Stuttgart, freier Eintritt zur Messe, ein Mittagessen und geführte Messerundgänge in kleinen Gruppen ermöglichten den Schülern und Studenten einen Einblick in die Welt der industriellen Bildverarbeitung.
Ziel des Messebesuchs war es auch, Kontakte zu knüpfen, sowohl von Schüler- und Studentenseite als auch aus Sicht von Unternehmen, die Arbeitskräfte suchen. „Ich war sehr beeindruckt, welche Möglichkeiten die Bildverarbeitung in der Industrie bietet. Das weckt das Interesse, selbst an der Entwicklung solcher Hochleistungs-Apparate teilzunehmen. Deshalb habe ich an vielen Stellen probiert Kontakt zu Firmen aufzunehmen. Die meisten Unternehmen waren sehr offen und konnten mir viel über die Jobperspektive bei ihnen erzählen“, resümiert Max Bunge, Schüler am Carl-Zeiss-Gymnasium in Jena.
Bereits auf der Rückfahrt gab es durchweg positives Feedback aller Beteiligten für das Organisations-Team. Und auch hier entstanden vielversprechende erste Kontakte zwischen den Teilnehmern und den beteiligten Unternehmen. „Damit haben sich unsere Erwartungen als Organisatoren auf jeden Fall erfüllt, einen wirksamen Beitrag zur Gewinnung von Nachwuchskräften in Thüringen zu leisten“, zieht auch Steffen Lübbecke, Geschäftsführer der SBQ GmbH, ein sehr positives Fazit. Es spricht alles dafür, dass dies nicht die letzte Exkursion für Schüler und Studierende war!