Wissens- und Technologietransfer steht häufig für wenig emotionale Assoziationen: anspruchsvolle technische Zeichnungen, schwer durchschaubare Formeln und komplexe industrielle Anlagen. Doch ohne Begeisterung und Leidenschaft der Köpfe hinter dem Transfer, der Mitarbeiter und Unternehmer, kann erfolgreicher Transfer nicht funktionieren. Eine andere Sicht auf diesen Aspekt hat Steinbeis in seinem Kurzfilm „Early Birds“ gewagt.
Der Clip, der die Ideen, Visionen und das Unternehmertum der jungen Generation in den Mittelpunkt stellt, setzt filmisch um, wofür Steinbeis steht: Vorstellungen und Ideen zu realisieren, Wissen in konkrete Produkte und Dienstleistungen zu transferieren, Menschen und ihre Unternehmen zu begleiten. Dass dieses Modell erfolgreich ist, bestätigen mehr als 1.000 Steinbeis-Unternehmen Tag für Tag.
Die Premiere des Clips fand am Steinbeis-Abend im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle statt. Die „Early Birds“ sind inzwischen in den Social Media-Kanälen von Steinbeis sowie auf der Website zu sehen.
Ende Juni luden das Steinbeis-Transfer-Institut Akademie für Mediation, Soziales und Recht der Steinbeis-Hochschule Berlin und das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation zum „Leipziger Mediationsforum – Die Steinbeis-Tage“ nach Leipzig ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Mediation als Grundlage einer jeden gelungenen zwischenmenschlichen Interaktion.
In zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Workshops diskutierten rund 400 Teilnehmer über Themen wie Reflexion des eigenen Standpunkts als Mediator, spezielle Bedürfnisse einzelner Mediandengruppen, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und Mediation im öffentlichen Bereich. Besondere Publikumsmagneten waren die Lehrgänge zu den Themen „Innerbetriebliche Konfliktbearbeitung“ und „Konfliktmanagement und Systemdesign“.
Dr. Gernot Barth, Leiter des Steinbeis-Transfer-Instituts Akademie für Mediation, Soziales und Recht, ist mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: „Ich freue mich, dass so viele MediatorInnen sowie zahlreiche KonfliktmanagementexpertInnen den Weg zu uns gefunden haben. Das trug entscheidend zur Vielfalt der Diskussionen bei. Unser Ziel für das nächste Jahr ist die Teilnehmerzahlen auszubauen und uns als feste Instanz zum Austausch über Konfliktmanagement in Deutschland zu etablieren.“
Ein Highlight der Veranstaltung war der Fußball-Talk in den Räumlichkeiten des Leipziger Traditionsrestaurants „Bayerischer Bahnhof“. Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern diskutierten Frank Aehlig, Sportkoordinator des Zweitligisten RB Leipzig, Guido Schäfer, Chefreporter der Leipziger Volkszeitung und Ex-Fußballprofi beim 1. FSV Mainz 05, und der Insolvenzverwalter des VfB Leipzig, Rechtsanwalt Friedbert Striewe, gemeinsam mit Gastgeber Dr. Gernot Barth über Konflikte rund um den Fußball. Ein Sommerfest in gemütlicher Atmosphäre rundete das Forum ab.
Zum elften Mal wurde 2015 in Südthüringen der Unternehmerpreis MuT verliehen. Damit werden Menschen und Unternehmen ausgezeichnet, die Südthüringens wirtschaftliche Zukunft sichern. Die Steinbeis Qualitätssicherung und Bildverarbeitung aus Ilmenau war unter den zehn Finalisten.
Der Unternehmerpreis MuT (Mittelstand und Thüringen) ist eine Initiative der Handwerkskammer Südthüringen, der Industrie- und Handelskammer Südthüringen, der Tageszeitungen Freies Wort, Südthüringer Zeitung und FW Meininger Tageblatt sowie des Regionalmarketings Thüringer Wald. Mit dem Preis wollen die Initiatoren außergewöhnliches unternehmerisches Engagement belohnen. Zu den Bewertungskriterien gehören u. a. wirtschaftlicher Erfolg in Verbindung mit der Wahrnehmung regionaler Verantwortung, Umsetzung von Innovationen unter Bewahrung von Traditionen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und faire Arbeitsbedingungen sowie besonderes Engagement für die Aus- und Weiterbildung und Maßnahmen zur Verbesserung der Rohstoff- und Ressourceneffizienz.
Die Steinbeis Qualitätssicherung und Bildverarbeitung aus Ilmenau wurde vom Vorjahresgewinner Goldbeck nominiert und kam in die „Top 10“. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten des Unternehmens zählen auftragsbezogene Forschung und Entwicklung, Produktion und Beratung rund um das Qualitätsmanagement. Dazu gehören die Entwicklung und Fertigung innovativer Mess- und Prüfsysteme zur berührungslosen Präzisionsmessung und zur visuellen Inspektion, die Entwicklung anwendungsbezogener Programme sowie von eigenständig und universell verwendbaren Softwarekomponenten. Das Unternehmen engagiert sich auch in der Weiterbildung und ist gemeinsam mit drei weiteren regionalen Unternehmen Stifter der Professur „Industrielle Bildverarbeitung“ an der TU Ilmenau.
Am 16. Oktober fand die 4. Ideenverwertungsmesse „Produkte suchen Produzenten“ an der Hochschule Aalen statt. Diese Mal standen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen aus dem Bereich „Oberflächentechnik/Neue Werkstoffe“ im Mittelpunkt.
„Produkte suchen Produzenten“ (PsP) steht für ein innovatives Veranstaltungsformat, das neue Produkte und Verfahren verschiedener Technologiebereiche konzentriert an einem Ort ausstellt. Das Format ermöglicht es, patentierte Ideen direkt mit möglichen Kooperationspartnern, Produzenten und Vertriebspartnern zusammenzubringen und ist Plattform für den schnellen, praxisorientierten Technologietransfer. Anbieter und Produzenten finden gezielt zusammen, Besucher erhalten daneben einen Einblick in den aktuellen technischen Stand des Schwerpunktthemas. Auch die Veranstaltung in Aalen war ein voller Erfolg. „Die PsP bietet eine optimale Plattform zum Austausch, zur Vermarktung und zum Networking mit anderen Erfindern. Das Besondere an der Messe für mich ist, dass sich v.a. die Aussteller untereinander vernetzen. Bereits wenige Minuten nach Ausstellungseröffnung sieht man rege Gespräche an den Messeständen. Es freut mich, dass sich die Marke und das Format der PsP so gut etabliert haben“, freut sich Claus Paal, MdL, einer der Initiatoren der Messe. Und auch die Aussteller konnten auf einen erfolgreichen Tag zurückblicken: „Die PsP war wieder sehr interessant und es hat mich besonders gefreut, einen Kunden, den ich in der Vergangenheit beraten habe, als Aussteller wieder zu treffen“, so Konrad Roth, Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums Unternehmensentwicklung und Sozialraumplanung. Dr.-Ing. Andreas Ehrhardt MBA, Geschäftsführer des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen Betreibergesellschaft mbH, findet, dass die PsP als Erfinder- und Verwertungsmesse eine wichtige Ergänzung und Bereicherung zur bestehenden Messelandschaft ist und hält die einzigartige Möglichkeit, mit vielen anderen Erfindern und Gründern in Kontakt zu treten für sehr hilfreich und nutzbringend. Für 2016 sind weitere PsP-Messen in Vorbereitung.
Seit Ende September ist die Steinbeis-App sowohl für iOS-Nutzer im App Store als auch für Android-Nutzer im Google Play Store kostenlos erhältlich.
Die neue Steinbeis-App bietet Usern überall und jederzeit alle Inhalte der aktuellen Steinbeis-Website, angepasst auf das jeweilige mobile Endgerät. Die Suche nach einem Steinbeis-Unternehmen, Infos zu zentralen Veranstaltungen, Beiträge aus vielen Ausgaben der TRANSFER oder einer der zahlreichen Mitschnitte aus unserer Steinbeis-Mediathek sind nun auch unterwegs immer parat.