Beratung kompakt

Zukunftsbranche Kreativwirtschaft

Steinbeis berät die Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Laut dem Branchenbericht des Wirtschaftsministeriums 2015 sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern mehr als 12.000 Erwerbstätige beschäftigt. 

Der Jahresumsatz liegt gleichauf mit dem Maschinenbau und der Metallindustrie. Allerdings hat der Kreativsektor eine höhere Anzahl an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist nicht nur in Metropolen, sondern auch in Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern ein Wachstumsmarkt“, so Katja Wolter, Leiterin des Steinbeis-Forschungszentrums Institut für Ressourcen- Entwicklung in Greifswald, „die Potenziale der Branche sind in Mecklenburg-Vorpommern jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft.“ Steinbeis unterstützt nun den Aufbau eines Netzwerks der Kreativen und deren Lobbyarbeit.

Im Rahmen des Projekts fand im Juli in Schwerin eine Podiumsdiskussion mit Branchenexperten aus mehreren Bundesländern und den Parteien des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Ergebnisse des spannenden Abends zeigen, dass die Kreativbranche auch im Ostseebundesland ein Innovationstreiber ist, der in einer Zeit des digitalen Wandels neue Arbeitsformen, neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt, erprobt und in andere Branchen transferieren kann.

Um die überwiegend aus kleinen Unternehmen und Freiberuflern bestehende Branche darin zu unterstützen, braucht es in Mecklenburg-Vorpommern Anlaufstellen und Netzwerke, die die Kompetenzen stärken und Kooperationen initiieren. Insbesondere in ländlichen Räumen steckt noch viel unentdecktes Potenzial, das es für branchenübergreifende Kooperationen der Kreativbranche mit dem Tourismus, der Immobilienbranche oder der Gesundheitswirtschaft zu wecken gilt.

Regionaler Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen

Göppinger Innovationszirkel ins Leben gerufen

„Innovative Impulse geben und im Netzwerk teilen“, das ist das Motto des von der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft für den Landkreis Göppingen mbH (WIF) in Kooperation mit der IHK Region Stuttgart - Bezirkskammer Göppingen ins Leben gerufenen Innovationszirkels Landkreis Göppingen. Der zukünftig regelmäßig stattfindende Zirkel wird Impulsvorträge und Betriebsbesichtigungen umfassen und möchte den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen der Region fördern.

Reiner Lohse, Geschäftsführer der von Steinbeis durchgeführten WIF, erklärt: „Uns geht es darum, sich in einer Arbeitsatmosphäre, unternehmensübergreifend und branchenunabhängig zusammenzufinden, gemeinsam kreativ zu sein, Geschäftsideen der anderen zu beurteilen. Nur wenn die gemeinsame Vertrauensebene gegeben ist, öffnet man sich den anderen gegenüber und somit kann der Austausch von Wissen und Erfahrungen beginnen“.

Der Innovationszirkel ist als Workshop-Reihe konzipiert. Die Teilnehmer werden sich ein Jahresprogramm zu Themen geben, die sich rund um Innovationen drehen. Themenschwerpunkte sind Digitalisierung, Veränderungen auf Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle: Wie verkauft man zukünftig eine Dienstleistung oder ein Produkt unter Gesichtspunkten, die man bisher nicht berücksichtigt hat? „Es ist auch angedacht, dass ein Thema in einem späteren Workshop ein zweites Mal aufgerufen wird, weil der Erfahrungsaustausch oft erst stattfinden kann, wenn man Erfahrungen mit etwas Neuem gesammelt hat“, so Reiner Lohse.

Unternehmer können sich auf spannende und zukunftsrelevante Themen freuen. Nachdem im Juni das Konzept vorgestellt wurde, werden jetzt interessierte Unternehmen aus dem Landkreis Göppingen zur Fortsetzung eingeladen.

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