so regional die Anfänge des Steinbeis-Verbunds in den 1970er-Jahren auf Baden-Württemberg konzentriert waren, so international entwickelt sich das Netzwerk seit den 1990er-Jahren. Die Einrichtung des europäischen Binnenmarkts erzeugte bei mittelständischen Unternehmen ein starkes Interesse an Kooperationen mit innereuropäischen Partnern, daneben orientierten sich Steinbeis-Experten dem Bedarf ihrer Kunden entsprechend an den internationalen Märkten. Steinbeis konzentrierte sich zu Beginn vor allem auf technologiebasierte kommerzielle Kooperationen mit Unternehmen in Großbritannien, Italien und Frankreich. Ganz wesentlich war auch die starke Forschungszusammenarbeit in Europa, an der sich Steinbeis durch die Gründung des Steinbeis-Europa-Zentrums bis heute intensiv beteiligt. Steinbeis-Unternehmen sitzen aktuell in weltweit rund 20 Ländern.
Von Smart Phones zu Smart Homes und Smart Factories, ja zukünftig vielleicht sogar Smart Blood, wenn es nach dem neuen James-Bond- Film „Spectre“ geht – die Verschmelzung von (Technologie-)Welten scheint unaufhaltsam. Dabei zeigt sich sowohl eine Konvergenz von Technologien als auch von Mensch und Technik. Konvergenz meint im Allgemeinen einen Prozess, in dem etwas zusammenläuft oder sich einander angleicht. Bei der Konvergenz von Technologien und von Mensch und Technik in einer digitalen Welt stellt sich allerdings unweigerlich die Frage, was nähert und gleicht sich wirklich an und was wird möglicherweise nur stärker vernetzt.
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Norbert Höptner spricht mit der TRANSFER über die europäische Förderlandschaft und darüber, wie das Steinbeis- Europa-Zentrum KMU dabei unterstützt, sich dort zurechtzufinden. Des Weiteren geht er der Frage der zukünftigen Herausforderungen für KMU auf der internationalen Ebene nach.
Als international ausgerichtetes Unternehmen unterstützt das Steinbeis-Beratungszentrum China (SBC) Unternehmen beim Aufund Ausbau ihrer Geschäftsbeziehungen im europäischen Ausland und in China und setzt dabei auf den ganzheitlichen Aspekt. Wie seine Kunden davon profitieren, zeigt der erfolgreiche Markteintritt der LTM GmbH in China.
Das 2014 gegründete Steinbeis-Partnerunternehmen Steinbeis Technology and Innovation Centre - Republic of Korea (STIC) bietet seinen Kunden Beratungsdienstleistungen sowie Weiterbildungs- und Trainingsprogramme und leistet damit einen erfolgreichen Beitrag zum internationalen Wissens- und Technologietransfer zwischen koreanischen und europäischen Unternehmen.
Prof. Dr. Werner G. Faix erklärt im Interview, warum die Bildung gerade in Zeiten der Globalisierung so wichtig ist und wie das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Globalisierung aus seiner Sicht aussieht.
Indien ist das siebtgrößte und mit mehr als 1,2 Mrd. Menschen das zweitbevölkerungsreichste Land, das seine Einzigartigkeit in seiner Vielfalt sieht und sich internationalen Veränderungen souverän und selbstsicher angepasst hat. Indische kleine und mittelständische Unternehmen tragen 8% zum nationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, beschäftigen mehr als 69 Millionen Menschen und fertigen über 6.000 Produkte – von traditionellen Erzeugnissen bis zu Hightech-Komponenten. Unterstützt werden sie dabei vom Steinbeis Centre for Technology Transfer India, das seinen Fokus darauf legt, den Wissens- und Technologietransfer in Indien voranzutreiben.
Professor Dr.-Ing. Aleksandar Jovanovic spricht im Interview mit der TRANSFER über seine Faszination für Risiken und erläutert, warum das Risikomanagement gerade im Zusammenhang mit neuen Technologien, Nachhaltigkeit und Innovationen eine wichtige Rolle spielt.
Das Industrial Internet Consortium (IIC) wurde im März 2014 von den Unternehmen AT&T, Cisco, General Electric, IBM und Intel gegründet und umfasst als offene und von ihren Mitgliedern getriebene Organisation mittlerweile über 250 Mitglieder aus 26 Ländern. Das Ziel des IIC ist die Beschleunigung der Entwicklung des Industrial Internet als dem Internet der Dinge und Dienste im gewerblichen Umfeld. Im September 2015 kam das deutsche Länderteam des IIC dazu, das unter dem Dach von Steinbeis im Steinbeis-Transferzentrum Innovationsforum Industrie (STCII) verortet ist.
Der Markt für Medizinprodukte in den asiatischen Ländern hatte 2013 ein Volumen von etwa 4,6 Milliarden Dollar und wird bis 2019 voraussichtlich auf 9 Milliarden Dollar wachsen. Auf Malaysia, Thailand und Indonesien entfallen etwa 65% des existierenden Medizinprodukte- Markts der Region. Steinbeis Malaysia Foundation unterstützt die Industrie in Malaysia im Bereich der Medizinprodukte bei der Registrierung und internationalen Vermarktung ihrer Produkte.
Die zunehmende Globalisierung des Wirtschaftsgeschehens führt zu neuen Anforderungen an Mitarbeiter aber auch an Führungskräfte. Die School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin hat den Bedarf erkannt und bietet den Unternehmen mit ihrem Going Global-Programm die Möglichkeit, diese Herausforderungen zu meistern.
Der Zugang zu Schlüsseltechnologien ist für kleine und mittlere Unternehmen noch immer nicht selbstverständlich, denn sie verfügen oft nicht über die geeigneten Netzwerke und Kontakte zu entsprechenden Clustern. Nun hat das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) im Auftrag der Europäischen Kommission eine europaweite Plattform von exzellenten Anbietern von Dienstleistungen zu sechs Schlüsseltechnologien aufgebaut. Technologieanbieter und deren Infrastrukturen wurden vom SEZ nach Qualitätskriterien identifiziert und können im Internet abgerufen werden.
Guy Selbherr spricht mit der Transfer über die Rolle der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg und der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen bei fehlenden Sicherheiten. Des Weiteren geht er der Frage nach, ob es tatsächlich zu wenig Geld für Innovationen gibt oder ob doch andere Gründe hier eine Rolle spielen.
Wenn Komponenten komplexer technischer Anlagen ausfallen, entstehen schnell hohe Austauschkosten und Stillstandzeiten beim Kunden. Fällt der Ausfall in den Gewährleistungszeitraum, kommen diese Kosten auf den Hersteller zu. Für ihn ist daher zwingend nötig, den Ausfallzeitpunkt einschätzen zu können – doch gerade bei kleinen Stückzahlen, neuen Anlagenmodellen oder stark diversifizierten Anlagen ist diese Abschätzung eine enorme Herausforderung. Die STASA Steinbeis Angewandte Systemanalyse GmbH in Stuttgart hat sich auf die statistische Analyse komplexer technischer Systeme spezialisiert und bietet hierfür Lösungen an.
Bildung ist eine der wesentlichen Strategien für Individuen wie auch für ganze Gesellschaften, um Schritt zu halten in einer Welt, die von wachsender Unübersichtlichkeit, immer schneller getaktetem Fortschritt und mitunter revolutionären Umbrüchen geprägt ist. Wie könnte, ja, wie sollte die Bildung von Führungskräften in Zukunft aussehen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des siebten Steinbeis Competence Tages am 3. Dezember 2015 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft.
Gebäudeschäden hervorgerufen durch Unwetter in Form von Stürmen oder gar Orkanen haben in der jüngeren Vergangenheit drastisch zugenommen. Besonders gefährdet sind in diesen Fällen Dacheindeckungen. Damit auch bei starken Stürmen jeder Ziegel an Ort und Stelle bleibt, können zur Vorsorge sogenannte Sturmklammern zur Dachziegelbefestigung verwendet werden. Das Höchenschwander Unternehmen Wurst Metalltechnik hat zusammen mit den Steinbeis-Transferzentren Innovation und Umsetzung sowie Verfahrensentwicklung eine effiziente und ohne Werkzeuge montierbare Sturmklammer entwickelt. Das Projekt wurde vom Land Baden-Württemberg im Rahmen der Innovationsgutscheine A und B gefördert.
Mit dem Trend zur Digitalisierung der Wirtschaft verbindet sich die Erwartung eines erheblichen Produktivitätssprungs durch die durchgängige IKT-Unterstützung von Geschäfts- und Arbeitsprozessen. Als zentrale Herausforderung erweist sich dabei die Bereitstellung geeigneter flexibler Informationssysteme, denn die Anforderungen sind hoch. Dr. Holger Gast, Leiter des Steinbeis-Beratungszentrums Agile Entwicklung von Informationssystemen, bietet seinen Kunden mit seinem innovativen Software-Tool eine Möglichkeit, eine individuelle Webanwendung aus flexiblen Einzelmodulen je nach Bedarf zusammenzustellen und zu konfigurieren.
Der Bedarf ist da: Laut Studie gelten knapp 50 Prozent aller Meetings als unproduktiv, der meistgenannte Grund für das Scheitern von Projekten ist schlechte Kommunikation. Dagegen hilft symm – das systemische und systematische Meeting-Management. Herz der Lösung ist ein webbasierter Workflow, der den Prozess von der Planung des Meetings bis zur Nachverfolgung der beschlossenen Maßnahmen strukturiert und dokumentiert und die Meeting-Leiter von lästiger Organisationsarbeit entlastet. Steinbeis half dem Gründer-Duo auf dem Weg vom Produkt zur GmbH.
„Ein deutscher Kunststofffaser-Hersteller möchte in Thailand eine Fabrik zur Produktion von Zahnbürstenborsten aufbauen“ – dieses nicht alltägliche Angebot weckte das Interesse von Anja Reimann nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums in Amsterdam. Verbunden war die Stellenausschreibung der SCMT GmbH bei Hahl-Pedex mit dem berufsbegleitenden Master-Programm zum MBE der School of Management and Technology an der Steinbeis-Hochschule Berlin. Heute sammelt die 27-Jährige als Representative Director und CEO der BBC Hahl-Pedex Filament Ltd. der Hahl Pedex Co. Führungserfahrung in Asien.
Die Rahmenbedingungen für das Bauen werden heute durch Klima- und Umweltschutzziele sowie Anforderungen an die Ressourcenschonung bestimmt. Auch die Anforderungen an Funktionalität, Flexibilität, Gesundheitsschutz und Behaglichkeit wachsen. Um zu hinterfragen, ob diese Ansprüche beim Bau eines Gebäudes erfüllt wurden, hat das Bundesbauministerium 2010 das „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)“ für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Nichtwohngebäuden der öffentlichen Hand in Deutschland eingeführt. Das Steinbeis-Transfer-Institut Bau- und Immobilienwirtschaft ist als BNB-Systemanbieter vom Ministerium anerkannt und bietet die Ausbildung und Prüfung von „Sachverständigen für Nachhaltiges Bauen (SHB)“ und die Konformitätsprüfung von BNB-Bewertungen der Sachverständigen an.
Der Steinbeis Unternehmens-KompetenzCheck (UKC) analysiert Unternehmenskompetenzen ganzheitlich. Mit Hilfe des Tools können die im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen systematisch erfasst, Stärken identifiziert und Herausforderungen aktiv angegangen werden. Dabei werden sowohl die persönlichen Kompetenzen der Mitarbeiter als auch die organisationalen Fähigkeiten des Unternehmens in die Betrachtung mit einbezogen. Im Wintersemester 2015/16 ist der UKC erstmals in der Lehre an einer deutschen Hochschule eingesetzt worden: An der Hochschule Würzburg-Schweinfurt sind das Konzept und das Instrument den Studierenden als Grundlagen der Unternehmensanalyse vermittelt worden.
Leichtperlig, feinblasig und rein - so sollte ein frisch Gezapftes sein. Ausgerechnet im 500. Jubiläumsjahr des deutschen Reinheitsgebotes gelingt dem Experten-Team des Steinbeis-Innovationszentrums Systemlösungen in Mess- und Automatisierungstechnik in Mannheim in Zusammenarbeit mit der Flexxibl GmbH aus Braunschweig sowie der Franz Mathes GmbH aus Manching und der THONHAUSER GmbH aus Österreich der Durchbruch in der sensiblen Reinigungsthematik zur Sicherheits- und Qualitätserhaltung von Schankanlagen. Eine automatisierte und zugleich verifizierte Reinigungsmöglichkeit sichert nun den Erhalt Jahrhundert bewährter Qualitätsmerkmale für reinen Trinkgenuss.
Die Ondal Medical Systems GmbH im hessischen Hünfeld ist ein mittelständischer Medizintechnik-Produzent und stellt für die großen Klinikausrüster Tragesysteme für medizinische Geräte her. Kunden fordern individualisierbare Lösungen für ihre Produkte, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Eine steigende Variantenvielfalt ist die Folge, die erwartete Lieferzeit einzuhalten wird zur Herausforderung. Das Steinbeis-Transferzentrum Management – Innovation – Technologie unterstützte das Unternehmen bei der Entwicklung eines modularen Produkt- und Produktionskonzepts für eine neue Produktfamilie, mit der das Unternehmen seine Wachstumsperspektiven erreichen will.
Mit traditionellen Zielvereinbarungen, Anreizsystemen oder Druck gelingt es nur sehr selten, Erfolgsfaktoren wie Vertrauen, Loyalität, intrinsische Motivation oder Teamgeist bei Mitarbeitern zu bewirken. Dazu sind vielmehr transformationale Führungskompetenzen nötig, wie sie in außerordentlich erfolgreichen Unternehmen wie beispielweise mittelständischen Weltmarktführern praktiziert werden. Das Steinbeis-Transferzentrum Institut für Management-Innovation hat diese Praktiken in einer empirischen Studie mit über 14.300 Teilnehmern bestätigt und validiert.
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine Frage der Haltung und unternehmerischen Verantwortung. Es stellt eine langfristige Investition dar, mit der sich die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter im Unternehmen auch bei verlängerter Lebensarbeitszeit erhalten lässt. Für die erfolgreiche Umsetzung sind eine bewusste Entscheidung für den BGM-Prozess und die konsequente, dauerhafte Bereitstellung aller notwendigen zeitlichen, finanziellen und personellen Ressourcen notwendig. Das Modellprojekt „Planung, Aufbau und Umsetzung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen im Landkreis Reutlingen“ des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg spiegelt die aktuelle Situation der Arbeitswelt hinsichtlich der Bereitschaft zur Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement wider. Die Kommunale Gesundheitskonferenz im Landkreis Reutlingen kooperiert mit dem Steinbeis-Beratungszentrum Betriebliches Gesundheitsmanagement im Modellprojekt.
Die High-Tech-Strategie „Industrie 4.0“ der Bundesregierung steht, nun sind praktische Konzepte und Anwendungen gefragt, die sie zum Leben erwecken. Dem kamen die Jade Hochschule in Wilhelmshaven und Steinbeis Ende 2015 erfolgreich nach: Unter dem Leitthema „Produktion 4.0“ präsentierten weltweit tätige Industrieunternehmen, Steinbeis und regionale Betriebe neueste Innovationen und Entwicklungen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der DVS Studentengruppe der Jade Hochschule und dem Team des Steinbeis-Transferzentrums Angewandte Produktions- und Fügetechnik. Eingeladen waren Studierende, Wissenschaftler und Vertreter der Wirtschaft im Rahmen des Jade Karrieretags an der Jade Hochschule.