Gratulation! Zehn Jahre Steinbeis-Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS)

14. November 2019   Anja Reinhardt

Am Freitag, den 15. November, feiert das Material Engineering Center Saarland (MECS) auf dem Campus der Universität des Saarlandes sein zehnjähriges Jubiläum. Neben dem Universitätspräsidenten Prof. Manfred Schmitt werden auch der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans, der Vorstandsvorsitzende der Steinbeis-Stiftung Stuttgart, Prof. Michael Auer, und der Vorstandsvorsitzende der saarländischen Stahlindustrie bei Dillinger und Saarstahl, Tim Hartmann, die Entwicklung des Material Engineering Center Saarland würdigen.

In der angewandten Forschung und in der werkstofftechnischen Entwicklung metallischer Werkstoffe hat sich dieses erste Steinbeis-Forschungszentrum im Saarland in dieser Zeit sowohl in der mittelständischen Industrie Deutschlands als auch in international führenden Konzernen aber ebenso auch in der regionalen Industrie von Hager bis Hydac einen Namen gemacht. Das effiziente und transparente Steinbeis-Konzept und das inzwischen weltweit erfolgreiche Netzwerk der Steinbeis-Zentren waren und sind dafür unverzichtbar.

Neben dem Leiter des MECS, Prof. Frank Mücklich, werden auch prominente Absolventen seines universitären Instituts für Funktionswerkstoffe, die intensiv mit dem MECS kooperieren und inzwischen selbst als Universitätsprofessoren in Wien und Dresden erfolgreich wissenschaftliche Leitungsfunktionen wahrnehmen, zu jeweils einem Schwerpunkt der Aktivitäten des MECS sprechen. Dr.-Ing. Dominik Britz, inzwischen stellvertretender Leiter des MECS, beleuchtet die besondere strategische Partnerschaft des Steinbeiszentrums in der Forschung und Entwicklung mit der saarländischen Stahlindustrie. Das MECS wurde für seine besonders erfolgreichen Transferleistungen von anwendungsrelevanten Ergebnissen der Grundlagenforschung in direkte Innovationen mit der Werkstoffindustrie inzwischen mit mehreren Auszeichnungen bedacht. Erst jüngst wurde das MECS in der Liederhalle Stuttgart mit dem Transferpreis 2019 der Steinbeis-Stiftung für eine idealtypische Transferleistung gemeinsam mit dem Weltmarktführer für elektrische Steckverbinder-Systeme zur Vernetzung komplexer Sensorik und Automation im Automobil ausgezeichnet.

Die Schwerpunkte des MECS liegen neben der Werkstofftechnik und dem dafür entscheidenden Verständnis der mikroskopischen Strukturen und Vorgänge in den komplexen metallischen Hochleistungswerkstoffen basierend auf Grundwerkstoffen wie Stahl, Aluminium oder Kupfer ganz besonders auch in der Entwicklung modernster Methoden der Schadensanalyse  und Qualitätskontrolle auf der Mikro- und Nanoskala im Zeitalter der Digitalisierung. Ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal kann das Institut durch die Entwicklung einer patentgeschützten  Strukturierungstechnik für völlig neuartige Oberflächen präsentieren. Damit können Oberflächeneigenschaften nunmehr schnell und effizient durch berührungslose Lasertechnik für unterschiedlichste Funktionen von der Reibungsreduzierung oder Verschleißminderung bis hin zur Solarabsorption oder dem Schutz vor Bakterienbefall optimiert werden. Die Gründung einer entsprechenden Start-up-Firma aus dem Steinbeis-Forschungszentrum steht damit ebenfalls bevor.

Kontakt für weitere Informationen:

Prof. Dr.-Ing. Frank Mücklich (frank.muecklich@stw.de)
Dr.-Ing. Dominik Britz (dominik.britz@stw.de)
Steinbeis-Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS) (Saarbrücken)

Seite teilen