Zehn angehende Firmengründer – vom professionellen Outdoor Erlebnispädagogen bis zum Nebenerwerbsverkäufer von Tapas – trafen sich im Rathaus von Emmendingen zu einer Informationsveranstaltung für Existenzgründer und Jungunternehmer. So unterschiedlich die Ideen, so unterschiedlich waren auch die Er war tungen und Erfahrungen der angehenden Gründer an die Informationsveranstaltung, die regelmäßig von der Wirtschaftsförderung Region Freiburg in Kooperation mit den Städten und Gemeinden der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen mit dem Steinbeis-Beratungszentrum Unternehmens - gründung und -entwicklung angeboten werden.
Petra Mörder, Wirtschaftsförderin der Stadt Emmendingen, lud die Existenzgründer herzlich ein, in Emmendingen zu gründen. Steinbeis-Grün - dungsberater Johannes Merkel ging es an diesem Abend nicht darum, „für sich im stillen Kämmerlein eine perfekte Strategie zu entwickeln“. Denn „die gibt es schlichtweg nicht“, so Merkel. Existenzgründung ist eine Herausforderung, die vor allem eingehendes Studium des Marktes und den Mut nach draußen zu gehen braucht. Hierfür ist vielfältige Un - terstützung und Feedback von außen hilfreich, wozu Steinbeis beiträgt.
Kostenlose Kompaktberatungen sowie mehrtägige Intensivberatungen werden im Rahmen des ESF-Förderprogramms „EXI-Gründungs-Gut - schein“ gefördert. Hierbei werden Gründer in Baden-Württemberg durch qualifizierte Steinbeis-Berater bei der Entwicklung und Umsetzung von Gründungsvorhaben unterstützt, von der Idee bis hin zur erfolgreichen Realisierung.
Ein Programm der L-Bank und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg vergibt seit 2012 zinsverbilligte Darlehen an mittelständische Unternehmen im Land. Die vergünstigten Darlehen der KfW aus dem KfW-Energieeffizienzprogramm gelten für betriebliche Investitionen, die einen deutlichen Energieeinspareffekt erzielen. Steinbeis begutachtet die Einzelmaßnahmen.
Förderfähige Investitionen sind einzelne Investitionsmaßnahmen zur effizienten Energieerzeugung und –verwendung, zur Sanierung von Betriebsgebäuden und zum Neubau von Betriebsgebäuden. Die mögliche Energieeinsparung muss von einem Sachverständigen ermittelt werden und bei Neuinvestitionen 15 Prozent gegenüber branchenüblichen Vergleichsanlagen und 20 Prozent bei Ersatzinvestitionen gegenüber der Bestandsanlage betragen. Für die Begutachtung fallen den Unternehmen keine Kosten an. Als Einzelmaßnahmen gelten Investitionen in technische Anlagen, Maschinen, Baumaschinen etc., sowie einzelne Maßnahmen am Gebäude, beispielsweise Heizungstechnik. Die staatliche Förderbank vergab im Rahmen des Energieeffizienzförderprogramms im Jahr 2012 insgesamt rund 357 Millionen Euro an 365 Unternehmen. Der größte Anteil der Investitionen ist dabei in Maschinen und Produktionsanlagen geflossen.
Katharina Maurer, Lukas Breucha
Steinbeis-Beratungszentrum Analysen und Expertisen (Stuttgart)
su0976@stw.de