SHB kompakt

Das Studium mitgestalten

Treffen der Kurssprecher der Steinbeis-Hochschule Berlin

Kurssprecher aus unterschiedlichen Instituten der Steinbeis-Hochschule Berlin waren im April der Einladung der beiden Studentenvertreter im Hochschulrat, Markus Kwincz und Markus Göttfert, gefolgt und kamen zum Kurssprechertreffen ans Steinbeis-Studienzentrum SIMT in Stuttgart.

Im Fokus des Kurssprechertreffens stand das Gespräch mit Johann Löhn, Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin. In einer regen Diskussion nahmen die anwesenden Studentenvertreter die Gelegenheit war, die Anliegen und Ansichten ihrer Kurse zu vertreten. Das Ergebnis war ein überaus konstruktives Gespräch, das zu mehreren zukünftigen Aktionspunkten führte.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Treffens stellte die Diskussion und Verabschiedung der aktualisierten Satzung der Studentenvertreter dar. Anfang des Jahres hatte sich die Studentenvertretung dazu entschlossen, Arbeitsgruppen zu gründen um die unterjährige Arbeit an wichtigen Themen zu forcieren. Dies galt es nun mit der Aktualisierung der bestehenden Satzung zu institutionalisieren. Durch die neue Struktur wurde eine Möglichkeit geschaffen, dass sich alle Studierenden der Hochschule aktiv an der Arbeit der Studentenvertretung beteiligen können.

Konkret befassen sich die neu gegründeten Arbeitsgruppen mit den Themen

  • Organisation eines institutsübergreifenden Festes für die Hochschule
  • Evaluierung der Möglichkeiten der Kommunikation entlang der gesamten Studentenschaft
  • Erarbeitung von Möglichkeiten zur Einbindung der Studenten in anderen Ländern


Um bei diesen Themenstellungen von der Pluralität der unterschiedlichen Studiengänge profitieren zu können, hoffen die Studentenvertreter auf eine breite Beteiligung an den Arbeitsgruppen. Alle Studierenden der Steinbeis-Hochschule sind herzlich eingeladen sich mit einzubringen und an den Arbeitsgruppen teilzunehmen! Bei Interesse und für Fragen stehen die beiden Studentenvertreter im Hochschulrat gerne als Kontaktpersonen zur Verfügung.

Mit der Einsetzung der Arbeitsgruppen endete dann auch ein arbeitsintensives und erkenntnisreiches Kurssprechertreffen. Das zweite Treffen in diesem Jahr wird voraussichtlich im Herbst in Berlin stattfinden.

Kontakt

Markus Kwincz
markus.kwincz@stw.de

Markus Göttfert
markus.goettfert@stw.de

Auszeichnung für Changemanagement-Konzept

Steinbeis-Bachelor-Absolventin erhält Bad Krozinger Pflegepreis

Am 28. April wurde der strahlenden Gewinnerin Birgit Wernz der „Pflege AWARD Herz-Zentrum Bad Krozingen“ verliehen. Ausgezeichnet wurde sie für ihr Projekt, das sie im Rahmen des Studiums an der Steinbeis Business Academy (SBA) der Steinbeis-Hochschule Berlin am Universitätsklinikum Freiburg umsetzte. Mit ihrem Thema „Changemanagement von Stationsleitungen am Universitätsklinikum Freiburg“ leistete sie einen wissenschaftlichen und praktischen Beitrag zu den aktuellen Veränderungen im Gesundheitswesen.

In ihrer Laudatio betonte Professor Dr. Ursula Immenschuh von der Katholischen Fachhochschule Freiburg, dass das Projekt einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflege leisten könne. Einen weiteren „Pflege AWARD“ für die besonderen Verdienste in der Profession Pflege erhielt Prof. Dr. phil. Ursula Geißner, Professorin für Führungslehre und Organisation an der Katholischen Fachhochschule Freiburg.

Die Krankenhäuser in Deutschland müssen sich verstärkt mit ökonomischen Strategien auseinandersetzen. Dabei komme den Stationsleitungen als Führungskräfte des mittleren Managements die Aufgabe zu, Veränderungen in der Organisation und von Ablaufprozessen sowie die Optimierung des personellen Ressourceneinsatzes an der Basis umzusetzen, so Preisträgerin Birgit Wernz, die die pflegerische Stationsleitung inne hat. In ihrer Untersuchung kommt sie u.a. zu dem Ergebnis, dass Schulungen für die Stationsleitungen etwa zu den Themen Projektmanagement, Changemanagement, Führungsstil, Managementverständnis, Systemtheorien und Mitarbeitermotivation immer wichtiger werden. Außerdem empfiehlt sie die Einführung eines internen „Change Agents“, der die Stationsleitungen nach Diagnosestellung, Zielfestlegung sowie dem Erkennen von Ressourcen und Hindernissen individuell begleitet.

Die feierliche Übergabe der Preise wurde von Ansprachen zu weiteren gegenwärtigen Herausforderungen begleitet. Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerates, warnte davor den Pflegepersonalmangel zu verschlafen. Angesichts der gewaltigen demografischen Umwandlungen empfiehlt er der Politik Strategien zur Nachwuchsgewinnung zu entwickeln und akademische Lehr- und Weiterbildungsangebote konsequent weiterzuentwickeln. Professor Dr. rer. pol. Eberhard Wille von der Universität Mannheim sprach sich im Namen des Sachverständigenrates dafür aus, bei der zur Steigerung der Qualität und Wirtschaftlichkeit erforderlichen Neuordnung des Gesundheitswesens schrittweise vorzugehen. Einer wünschenswerten Substitution von Aufgaben empfiehlt er eine Phase der Delegation von Aufgaben der Ärzteschaft an die Pflege vorzuschalten. Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Baden- Württemberg, Andreas Hoffmann, MdL, betonte: „Pfleger sind mehr als kleine Ärzte“. Angesichts des heute bestehenden Ungleichgewichts sei es auch aus Sicht der Politik erforderlich, dass die Pflege eine größere Rolle einnimmt und die in Ländern wie der Schweiz heute üblichen weitreichenden Aufgaben eigenverantwortlich wahrnimmt. Die dadurch entstehenden juristischen Herausforderungen erläuterte Professor Dr. jur. Christian Katzenmeier, Direktor des Instituts für Medizinrecht der Universität zu Köln. Der Pflegedirektor Ludger Risse vom St. Christophorus-Krankenhaus Werne plädierte im Namen des Pflegemanagements für eine Verschiebung von Aufgaben von der Ärzteschaft zur Pflege und von der Pflege zur Hauswirtschaft.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des vom Herz-Zentrum Bad Krozingen veranstalteten 11. Pflege-Management-Seminars im Kurhaus in Bad Krozingen statt. Rund 300 Teilnehmer erörterten mit führenden Vertretern der betroffenen Berufsgruppen, des Sachverständigenrates und der Politik die Chancen eines Neuzuschnitts der Aufgabenverteilung im Gesundheitswesen.

Aus der Praxis für die Praxis

Neuer Zertifikatslehrgang für Vertriebsingenieure

Im Herbst 2010 startet die School of International Business and Entrepreneurship der Steinbeis-Hochschule Berlin einen neuen Zertifikatslehrgang für Vertriebsingenieure. Der Lehrgang kann parallel zur beruflichen Tätigkeit in fünf Blöcken belegt werden. Er richtet sich an Ingenieure, Naturwissenschaftler, IT-Leute, Produktmanager im technischen Umfeld, Mitarbeiter an der Schnittstelle Technik und Markt sowie gegenwärtige und zukünftige Vertriebsingenieure, die bereits erste Berufserfahrungen gesammelt haben.

Unternehmen mit technischem Leistungsangebot benötigen vermehrt vertriebsorientiert ausgebildete Ingenieure, da Kaufentscheidungen vermehrt nach technischen und betriebswirtschaftlichen Kriterien getroffen werden. Es besteht eine Lücke in der Anpassungsdynamik zwischen der technisch hoch stehenden Ausbildung und den oft nur zufallsgesteuerten Vertriebskompetenzen. Das erschwert auch die Kommunikation zwischen den Abteilungen, die die Sprache des anderen nicht verstehen.

Dabei ist der Vertrieb die Brücke vom Unternehmen zum Kunden, an deren Verbreiterung das Unternehmen fortlaufend arbeitet. Wie gut diese Schnittstelle gepflegt wird, beeinflusst auch die strategischen Möglichkeiten eines Unternehmens. Dies wird spürbar beim Eintritt in neue Märkte, bei einem ansteigenden Wettbewerb, bei der Ausweitung des Leistungsangebots von Dienstleistungen: Kurz, bei allen Vorhaben, bei denen der Kundenkontakt eine entscheidende Rolle für das Gelingen spielt.

Viele Referenten aus unterschiedlichen Unternehmen geben dem Lehrgangsteilnehmer die Möglichkeit, aus ihrem Erfahrungsschatz zu lernen. Der Teilnehmer bringt seinen eigenen Projektauftrag aus seinem Unternehmen mit und wendet das Gelernte mit Feedback von Experten sofort auf die eigene Situation an. Durch die Bearbeitung eines Projektes während des Lehrgangs maximiert der Teilnehmer seinen Lernerfolg und bietet auch einen Zusatznutzen für das Unternehmen. Durch die beiden Kompetenztests, am Anfang und am Ende des gesamten Lehrgangs, wird der Lernerfolg des Zertifikatslehrgangs für den einzelnen Teilnehmer transparent und dokumentiert.

Student mit Potenzial!

SHB-Student als „High Potential 2009“ ausgezeichnet

„High Potential 2009“ – mit diesem Titel kann sich Florian Hobelsberger schmücken. Als einer von zehn Finalisten im „Talent Award“-Wettbewerb des ersten Finance Forum Germany wurde der 27-jährige Alumni der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) für seine Projektberichte während seines Masterstudiums ausgezeichnet. Für seinen Arbeitgeber Wüstenrot konnte der Management-Assistent das Siegel „Talentförderer 2009“ entgegennehmen.

„Mit dem Talent Award 2009 werden erstmals sowohl Young Professionals als auch die fördernden Unternehmen gleichzeitig für ihr besonderes Engagement belohnt“, erläutert Lutz Pelzl vom Finance Forum Germany. Dass sich Wüstenrot den Titel verdient hat, davon ist Preisträger Florian Hobelsberger überzeugt: „Fordern und fördern, in diesem Sinne wurde ich von meinen direkten Vorgesetzten über den Abteilungsleiter bis zum Vorstand vorbildlich unterstützt.“ Auch für Aufgaben und Fragen aus dem Studium habe sich immer ein kompetenter Ansprechpartner gefunden.

Florian Hobelsberger bewarb sich mit zwei Projekten, die er im Rahmen seines SHBStudiums zum Master of Business Administration bei Wüstenrot bearbeitet hatte. Eines der beiden Projekte war die Entwicklung eines Prozessreifegradmodells für die Abteilung „Kreditrisikomanagement“. Ziel dieses von ihm geleiteten Projekts war es, ein Modell zu entwickeln, mit dem die prozessuale Ausrichtung der operativen Abteilungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der Wüstenrot Bausparkasse AG gemessen werden kann. Das Ergebnis des Projekts, das „Wüstenrot Reifegrad-Assessment für Prozesse“ („WRAP“) macht die Erfüllung von relevanten Anforderungen an Prozesse messbar: Insgesamt 25 Kriterien er lauben den Pro zess managern eine objektive Einschätzung der prozessualen Ausrichtung.

Außerdem wurde Florian Hobelsberger in das Projekt „eWorld“ zur Einführung einer elektronischen Kundenakte, eines elektronischen Postkorbs und zur Erweiterung des bereits bestehenden Informationsportals eingebunden. Das Projekt hatte das Ziel, den internen Posteingangs- und Postzuleitungsprozess zu den relevanten Stellen zu elektronifizieren und die Auskunftsfähigkeit durch die Ablösung der papierhaften Akte durch eine elektronische Akte zu erhöhen. Florian Hobelsberger übernahm im Rahmen des Projekts verschiedene Rollen – unter anderem war er an der Entwicklung des Fachkonzepts für das elektronische Auskunftsportal beteiligt, er erstellte die Testfälle und koordinierte als einer von zwei fachlichen Testmanagern den Test durch die Fachabteilungen. Weiterhin war er einer der fünf Referenten, die in wenigen Wochen über 1.200 Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Anwendungen schulte. Einerseits wurde durch die Elektronifizierung der Posteingangsprozesse und der Akte hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit und Prozesseffizienz mit Konkurrenten gleichgezogen, andererseits wurde insbesondere mit der Umsetzung als Portal in zukunftsfähige Technologie investiert.

Über beide Projekte verfasste Florian Hobelsberger mehrere Projektstudienarbeiten während seines MBA-Studiums, beispielsweise über die Beschreibung eines fachlichen Architekturmodells für die Weiterentwicklung der IT-Systeme im Strategieplan. Seine Master-Thesis schließlich behandelte die Auswirkungen von verschiedenen Programmen, Projekten und sonstigen organisatorischen Maßnahmen auf den Prozessreifegrad. Seit März kann sich der erfolgreiche „High Potential 2009“ nun auch „Master of Business Administration“ nennen.

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