Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Förster (ehemaliger Vorsitzender des Kuratoriums [1982-1991])

Prof. Dr.-Ing. Hans Joachim Förster (1916-2012) leitete als Vorsitzender von 1982 bis 1991 das Steinbeis-Kuratorium und begleitete die Stiftung mit seinen unermüdlichen Bemühungen in ihren Anfangsjahren.

Hans Joachim Förster wurde am 19.05.1916 in Breslau geboren. Er legte 1935 das Abitur ab und wurde anschließend zur Luftwaffe eingezogen. 1938 begann er an der Hochschule Karlsruhe Maschinenbau zu studieren. Er wurde erneut zur Luftwaffe einberufen, konnte sein Studium aber fortführen und 1941 mit Auszeichnung abschließen.

Schon 1942 stellte ihn die damalige Daimler-Benz AG in Stuttgart an; nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete Förster in der Entwicklungsabteilung von Daimler und übernahm die Verantwortung für die Entwicklung der automatischen Getriebe und der Servolenkungen - eine Thematik, der er sein berufliches Leben widmen sollte. 1967 übernahm Förster die Leitung des Messzentrums, 1969 die der gesamten Forschung. 1983 ging er, inzwischen in der Funktion als Direktor, in den Ruhestand.

Parallel zu seiner erfolgreichen Tätigkeit in der Industrie, verfolgte Förster konsequent seine wissenschaftlichen Interessen. 1952 promovierte er mit einer Arbeit über "Föttingergetriebe in Leistungsverzweigungen" an der Technischen Hochschule Karlsruhe, 1965 habilitierte er sich dort mit der Untersuchung "Wandlungsbereich und Stufung bei Fahrzeuggetrieben". Ab 1965 hielt er Vorlesungen zum Thema Kraftübertragung und wurde 1970 von derselben Hochschule zum apl. Professor ernannt. Försters breitgefächerte Interessen zeigten sich auch in seinen zahlreichen Vorträgen und Veröffentlichungen. Förster war in zahlreichen Gremien Mitglied.

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