20 Jahre TZM: Erfolgreicher Technologietransfer

Steinbeis-Jubiläum in Göppingen

Vor 20 Jahren gründeten die Professoren Jürgen van der List und Heinz Osterwinter am Standort Göppingen der Hochschule Esslingen das Steinbeis-Transferzentrum Mikroelektronik, das heute als „TZM“ erfolgreich ist. Der Gründungsgedanke 1991 war die Nutzung der gerade erst eingerichteten hochmodernen Labore inklusive Reinraum des damals neu gegründeten Hochschulstandortes Göppingen über Steinbeis zu organisieren. Die ersten Transferprojekte setzen die beiden Gründer noch selbst um, bald jedoch mussten zur Bewältigung der Aufträge die ersten Ingenieure eingestellt werden. Heute ist TZM ein Ingenieurdienstleister mit über 80 Ingenieuren, die für Kunden aus den Branchen Automobil, Medizintechnik und Automatisierung Entwicklungsaufgaben übernehmen.

TZM hat seit seiner Gründung den Technologietransfer mit wechselnden Schwerpunkten umgesetzt, aber immer Entwicklungsprojekte aus den Bereichen Elektronik-Hardware und Software als Kernaufgabe gehabt. Dabei arbeiten die TZM-Mitarbeiter entweder in den Entwicklungsteams beim Kunden vor Ort oder in den TZM-Räumlichkeiten in Göppingen. Zunächst waren das von der Hochschule angemietete Räume, die jedoch schon bald nicht mehr ausreichten: 2002 wurde das neu gebaute Steinbeis-Gebäude eingeweiht.

Ein bedeutsames Kapitel in der Geschichte von TZM war der Aufbau eines Produktportfolios rund um das neuartige automobile, zeitgesteuerte Bussystem FlexRay. Den ersten Entwicklungskontakt mit so genannten zeitgesteuerten Bussystemen erhielt TZM über Entwicklungsprojekte mit Kunden. Schnell war klar, dass dieses Bussystem Zukunftspotenzial hat, so dass die TZMGeschäftsführung beschloss, ohne Kundenauftrag eigene Hardware und Software- Werkzeuge für die Inbetriebnahme und den Test des Bussystems FlexRay zu entwickeln. Gestartet mit einer Diplomarbeit, wurde das Entwicklungsteam sehr schnell personell auf über 40 Mitarbeiter erweitert, die für namhafte Automobilfirmen und deren Zulieferer verschiedene FlexRay-Bustools entwickelten und über einen eigenen Vertrieb vermarkteten. Dieses reine Produktgeschäft wurde 2008 aus dem auf Entwicklungsdienstleistung ausgerichteten Unternehmen TZM ausgegliedert und wird heute erfolgreich von Eberspächer Electronics weitergeführt.

Zu den Stärken von TZM zählen neben dem umfangreichen Know-How die langfristige Bindung an die Kunden und das gute Verhältnis zu den Mitarbeitern. Dies spiegelt sich in den sehr guten Kundenbewertungen und in Auszeichnungen wie „TOP-Arbeitgeber“ wider, die TZM seit 2008 jährlich wiederkehrend erhalten hat. TZM ist für die künftigen Aufgaben mit seiner motivierten jungen Mannschaft gut aufgestellt und wird weiterhin ein markanter Stein im Steinbeis- Bauwerk bleiben.

TZM-Entwicklung

  • Steuergeräteintegrationen in Fahrzeuge
  • Anwendung gängiger Kfz-Bussysteme wie CAN und FlexRay
  • Steuergeräteentwicklung und -test
  • Mess- und Prüftechnik
  • PC-basierte Softwareentwicklung
  • Embedded Programmierung

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