Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

der Aufschwung ist laut aktuellen Umfragen wieder in vollem Gange und erstaunlicherweise haben die Unternehmen die Wirtschaftskrise bisher gut gemeistert und die Herausforderung angenommen. Trotz Krise im letzten Jahr steht Baden-Württemberg mit einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent in einer guten Ausgangsposition.

Wettbewerbsfähigkeit zählt zu den Schlüsselkompetenzen eines Unternehmens. Gerade die Wirtschaft und hier insbesondere die exportorientierten Unternehmen unterliegen einem permanenten Anpassungsprozess, um auf dem Markt wettbewerbsfähige Dienstleistungen und Produkte anzubieten.

Der Steinbeis-Verbund gewährleistet durch sein breites Dienstleistungsangebot den schnellen Zugang zu Wissen und Technologien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten und zu verbessern. Welche neuen Strategien sind notwendig um den permanenten Strukturwandel zu bewältigen? Kooperationen, Verbundlösungen, Konsortien, Sozietäten, Unternehmensnetzwerke, die gemeinsam Infrastrukturen und Ressourcen nutzen, bieten Antworten für mehr Flexibilität und Qualität. Dies gilt sowohl für die private Wirtschaft als auch für die öffentliche Hand.

Die öffentliche Hand, allen voran die Kommunen, klagen über Haushaltsdefizite. Im Vergleich zu anderen Staaten mit einer wesentlich geringeren Staatsquote am BIP haben wir eher ein Ausgabenproblem und somit auch ein Wettbewerbsproblem. Ähnlich sieht es auf dem viel diskutierten Gesundheitssektor aus. Auch hier ist vor allem die Frage zu lösen, wie wir unsere Ressourcen effizient gestalten und einsetzen. Die Kommunen und Verwaltungen stellen sich immer mehr die Frage, wie sie zukünftig ihre Aufgaben attraktiv und effizient bewältigen. Nachhaltige und maßgeschneiderte Lösungen sind deshalb gefragt. Die Steinbeis-Beratung bietet u.a. der öffentlichen Hand ein breites Dienstleistungsspektrum an. Dies war auch der Grund auf der Fachmesse „Zukunft Kommune 2010“ in Stuttgart mit sechs Steinbeis-Zentren aus dem Verbund gemeinsam unterschiedliche Dienstleistungen aus den Bereichen Gesundheitsversorgung, Energieeffizienz, Breitbandversorgung sowie unternehmensnahe Technologie- und Wirtschaftsförderung zu präsentieren.

Der Kostendruck zwingt alle, öffentliche Hand wie Unternehmen, zu Kooperationen mit anderen Betrieben und Organisationen. Vor allem kleine und mittelständische Betriebe können die Wünsche ihrer Kunden häufig nur noch erfüllen, indem sie Partner ins Boot holen. Auch die öffentliche Hand wird sich diesem Trend nicht verschließen können und mehr über interkommunale und überregionale Kooperation nachdenken. Oft liegt die Lösung von komplexen Problemen in der Zusammenarbeit. Kooperation muss professionell gesteuert werden und setzt neben der Herausforderung an die menschlichen Qualitäten ein hohes Maß an Vertrauen voraus. Vertrauen in sich selbst und Andere ist eine gute Basis, um die zukünftigen Aufgaben zu meistern. Einige Beispiele dazu finden Sie in dieser Ausgabe des Steinbeis Transfermagazins. Lassen Sie sich von den nachfolgenden Beiträgen inspirieren!

August A. Musch

Kontakt

August A. Musch ist Geschäftsführer der Steinbeis Beratungszentren GmbH, die Steinbeis mit auf der Messe „Zukunft Kommune 2010“ vertreten hat: Kompetenz für Städte und Gemeinden

Seite teilen