Tourismus auf den Spuren Raiffeisens

Touristisches Fachkonzept für die Gemeinden an der historischen Raiffeisenstraße

Im Rahmen der Entwicklung von Städten und Gemeinden spielt der Tourismus vielerorts bereits eine bedeutsame Rolle. An vielen Standorten werden vorhandene touristische Potenziale jedoch bislang noch unzureichend genutzt. Für diese Kommunen und Regionen gilt es, sich unter den Rahmenbedingungen einer sich kontinuierlich wandelnden Freizeit- und Tourismusbranche neu zu positionieren und sich touristisch fortzuentwickeln. Dabei ist es von grundlegender Bedeutung, aktuelle touristische Entwicklungen und Trends zu erkennen und mit den vorhandenen Potenzialen zusammenzuführen. Das Steinbeis-Beratungszentrum Regional- und Kommunalentwicklung entwickelt ein Handlungskonzept für die Historische Raiffeisenstraße.  

Die Gemeinden entlang der Historischen Raiffeisenstraße, gelegen im Westerwald zwischen Hamm (Sieg) und Neuwied, haben die Notwendigkeit der Neupositionierung erkannt. Das Steinbeis-Beratungszentrum in Kaiserslautern wird für die Städte und Gemeinden ein touristisches Fachkonzept erarbeiten, das Empfehlungen und Anstöße für eine innovative touristische Entwicklung in der Region liefern soll.

Die Historische Raiffeisenstraße verläuft auf dem Gebiet der Landkreise Altenkirchen und Neuwied entlang der Wirkungsstätten Friedrich Wilhelm Raiffeisens, der als Sozialreformer und Vater des ländlichen Kreditgenossenschaftswesens bekannt wurde. Raiffeisen trug darüber hinaus entscheidend zum Ausbau dieses historischen Verkehrsweges bei.

Die Spuren des Wirkens von Raiffeisen sollen nun auf Basis des touristischen Fachkonzepts stärker nutzbar gemacht werden. Um vorhandene Strukturen aufzugreifen und ein Konzept zu erstellen, das bei den betroffenen kommunalen Akteuren auch entsprechende Akzeptanz findet, werden die Steinbeis-Berater zur Analyse der vorhandenen touristischen Angebots- und Nachfragestruktur unter anderem die ansässigen Beherbergungsbetriebe, Tages- und Übernachtungsgäste sowie Einwohner der Region befragen. Auf dieser Basis werden die touristischen Potenziale erfasst und mögliche Alleinstellungsmerkmale zur touristischen Inwertsetzung und Vermarktung herausgearbeitet. Ziel des Projekts ist die Formulierung eines maßnahmenorientierten Handlungskonzepts, das auch Aussagen hinsichtlich zielgruppengerichteter Marketingmaßnahmen sowie notwendiger Verbesserungen der Angebotsstrukturen macht und darüber hinaus organisatorische Wege zur Verbesserung des regionalen Tourismus aufzeigt.

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