Beratung kompakt

Vom Obstkorb zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Steinbeis-Beraterin unterstützt Unternehmen bei der Einführung

Gesundheit ist weitaus mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit. Für Ulrike Niethammer, Leiterin des Steinbeis-Beratungszentrums Betriebliches Gesundheitsmanagement, bedeutet gesundes Arbeiten, das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu unterstützen und langfristig zu fördern.

Im vergangenen Jahr haben sich so viele Arbeitnehmer in Deutschland krankgemeldet wie seit 14 Jahren nicht mehr, nämlich 14,7 Arbeitstage im Durchschnitt. Im Hinblick auf Personalmangel und Alterung der Belegschaft gewinnt die aktive Förderung von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden als Managementaufgabe demnach stetig an Bedeutung. Mit der Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements kann Schritt für Schritt dazu beigetragen werden, eine mitarbeiterorientierte, attraktive Arbeitsplatzkultur zu entwickeln und Arbeitsplätze altersgerecht zu gestalten.

Die Salutogenese stellt die Frage, welche Faktoren sich positiv auf die Gesundheit von Menschen auswirken. Die Herausforderung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist die Anwendung und Umsetzung des salutogenetischen Konzepts auf die Arbeitssituation und alle relevanten Handlungsfelder, wie die Zusammenarbeit im Team, die Gestaltung von Arbeitsabläufen sowie die Haltung und das Handeln der Unternehmensleitung und der direkten Vorgesetzten.

Ulrike Niethammer vertritt mit ihrem Steinbeis-Beratungszentrum die Auffassung, dass durch die konsequente Beteiligung der Mitarbeiterschaft die Identifikation mit Unternehmenswerten und -zielen wächst. Arbeitszufriedenheit und ein gutes Betriebsklima wirken sich positiv auf langjährige Mitarbeiterbeziehungen aus. Dabei muss aber klar sein, dass mehr dazu gehört, als einmalig Sport zu machen, oder ab und zu einen Früchteteller zu essen. Auch hier gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit. Durch eine gezielte Planung des BGM-Konzeptes können betriebliche Arbeitsabläufe berücksichtigt aber auch besondere Zielgruppen, die von sich aus wenig für ihre Gesundheit machen würden, erreicht werden.

Am Beispiel ihres Kunden, der Elsässer Filtertechnik GmbH, demonstriert Ulrike Niethammer, wie sich konsequentes betriebliches Gesundheitsmanagement auf das Betriebsklima, aber auch auf den Unternehmenserfolg auswirken kann. Das Nufringer Unternehmen war das erste in Deutschland, das nach DIN SPEC 91020 für betriebliches Gesundheitsmanagement zertifiziert wurde. Die vorbildliche Umsetzung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement hat sehr gut funktioniert, so Ulrike Niethammer, weil der Geschäftsführer des Unternehmens voll dahinter stand.

Kontakt

Ulrike Niethammer
Steinbeis-Beratungszentrum Betriebliches Gesundheitsmanagement (Herrenberg)

Steinbeis-Kurzberatung

Kostenfreie Beratung für KMU

Steinbeis ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen durch kostenfreie Kurzberatungen Zugang zu Technologie- und Wissensquellen. Unternehmen bekommen Kontakt zum Expertennetzwerk von Steinbeis, werden umfassend beraten und erhalten vielfältige Informationen zu neuen Produkten, Technologien und Verfahren.

Die Kurzberatungen können von den Unternehmen selbst, von Vertretern der Kammern, der L-Bank, von Institutionen der Wirtschaftsförderung oder von Leitern der Steinbeis-Unternehmen unter Angabe der Beratungsthemen beantragt werden. Die Formulare sind im Internet abrufbar.

Die Kriterien für eine Kurzberatung sind:

  • Sitz des Unternehmens in Baden-Württemberg
  • Umsatz des Unternehmens unter 100 Mio. Euro bezogen auf das Vorjahr
  • Je Unternehmen eine Beratung pro Jahr
  • Antrag, Entscheidung und Beauftragung durch Steinbeis

Steinbeis Organisations-Kompetenzcheck

Fortentwicklung des Steinbeis Unternehmens-Kompetenzchecks

Mit dem Steinbeis Unternehmens-Kompetenzchecks (UKC) hat die Steinbeis-Stiftung ein konzeptionell fundiertes und anwendungsbasiertes Instrument der ganzheitlichen Kompetenzanalyse in Unternehmen vorgelegt. Derzeit entwickeln die Experten der Steinbeis- Beratung eine Erweiterung dieses Instruments auf weitere Anwendungsgebiete in Organisationen wie z.B. Hochschulen und Forschungseinrichtungen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen oder öffentliche Verwaltungen.

Dieser weiterentwickelte Steinbeis Organisations-Kompetenzcheck (OKC) wird auf die wesentlichen Spezifika der entsprechenden Anwendungsgebiete Bezug nehmen.

Aktuell wird eine erste Schnell-Check-Version des OKC im Rahmen einer umfassenden Fallanalyse in der Praxis angewendet und getestet. Wie schon beim UKC, werden auch beim OKC die Ergebnisse dieser Pilot- Anwendungen in die weitere Entwicklung des Instruments einfließen. Weitere Entwicklungsschritte sollen in enger Zusammenarbeit mit Steinbeis-internen aber auch mit externen Experten in sich hierzu zusammenfindenden Steinbeis Consulting Groups erarbeitet werden.

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